Unser Zu Fuß zur Schule-Aktionstag

Morgens um halb 8 in Castrop-Rauxel. Vor den Grundschulen wird es zu dieser Zeit eng: Eltern bringen ihre Kinder zuhauf mit dem Auto zur Schule. Das sorgt nicht selten für brenzlige bis gefährliche Situationen – bei uns an der Wilhelmschule insbesondere am Hangweg vor den Parkplätzen und dem Eingangsbereich zur Wilhelmschule.

Aus diesem Grund findet im Herbst jedes Jahr der „Zu Fuß zur Schule-Aktionstag“ an vielen Grundschulen statt. Am 22.09.22 beteiligten wir uns nun zum 7. Mal an diesem Aktionstag. Ziel ist es, dass möglichst keine Schüler*innen direkt mit dem Auto bis zur Schule gebracht werden. Und das natürlich nicht nur am „Zu Fuß zur Schule-Aktionstag“, sondern an jedem „normalen“ Schultag.

2022 hatten wir mit dem Wetter erneut Glück. Die Regenschirme konnten zu Hause bleiben, da es trocken war, aber dabei recht kühl. Ab 7.00 Uhr wurde am Schultor alles aufgebaut und die Lehrkräfte warteten auf unsere Kids.

Das Empfinden von Kälte ist doch sehr unterschiedlich! Während einige Lehrkräfte beim Schreiben und Stempeln Handschuhe trugen, kam Ferydoon in kurzer Hose zur Schule. Das nenne ich doch mal Abhärtung – bei 6 Grad Celsius.

Die Kinder, die an diesem Tag zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Roller bzw. mit dem Schulbus zur Schule kamen, erhielten einen Willi- bzw. Busstempel auf ihre Hand. Als dann unsere Schüler*innen nach und nach ankamen, ging die „Stempelei“ sofort los. Teilweise bildeten sich sogar kleine Warteschlangen.

Der Schulbus kam pünktlich an und eine kleine Horde Kinder marschierte Richtung Schule. An der Bushaltestelle erhielten sie schon ihren Busstempel auf die Hand.

Zwei ehemalige Mütter aus Deininghausen, deren Kids schon im 6. Schuljahr sind, organisierten erneut einen walking bus ab Deininghausen. Sie machten sich schon um kurz vor 7.00 Uhr mit einigen weiteren Helfereltern und ca. 13 Kindern auf den Weg zur Wilhelmschule. Zu der Zeit war es sogar noch etwas dunkel. Am Netto, einer weiteren Sammelstelle, kamen weitere Kids dazu, sodass ca. 40 Mädchen und Jungen gemeinsam zu Fuß von dort aus zur Schule liefen.

Für Kinder, die einen weiteren Schulweg haben, wird bei uns für diesen Tag extra ein Sammelpunkt (s.o.) eingerichtet und von dort aus begleiten dann Mütter oder Väter die Kinder zu Fuß zur Schule (walking bus). Der 2. Sammelpunkt war an der Bergstraße an der Elternhaltestelle. Auch von hier ging eine kleine Horde Kinder gemeinsam los.

Den Kindern soll an diesem Aktionstag bewusst werden, wie viel Spaß es machen kann, sich zu bewegen und dabei gleichzeitig etwas gegen Luftverschmutzung und Klimawandel zu tun. Und so ganz nebenbei findet hier ein wertvolles Training zur Verkehrssicherheit statt und das morgendliche Verkehrschaos vor der Schule entfällt.

Das Schülerparlament regte 2018 an, diesen Tag doch auch für ein gesundes Frühstück zu nutzen. Da sich im Vorfeld wieder einige Helfer*innen bereit erklärten, Obst und Gemüse zuzubereiten, konnte dieser Wunsch erneut erfüllt werden. Tomaten, Weintrauben, Gurken & Co wurden gewaschen und teilweise in kleine Stücke geschnitten. Dann kam alles auf Spieße. Das war ganz schön viel Arbeit. Toll, dass wir so fleißige Mütter und Väter haben, die um die Wette schnipselten. Finanziert wurde die Aktion über den Förderverein. Alle Hygieneregeln wurden dabei beachtet.

So konnte jedes Kind in der Frühstückspause einen köstlichen Obst- und Gemüsespieß genießen. Alle freuten sich und futterten um die Wette. Auf Wunsch konnte man sogar noch eine Mozzarellakugel mit auf den Spieß stecken.

Um 10.00 Uhr sangen alle Kids zusammen das „Zu Fuß zur Schule-Lied“. Die Sonne schien und besonders der Refrain wurde immer laut geschmettert. Bei den Strophen schwächelten einige Klassen noch etwas. Frau Lehwald war wie immer aktiv und unterstützte uns hierbei.

Danach wurden die Siegerklassen bekanntgegeben. Leider haben wir keine 11 Siegerklassen, in 2 Klassen war jeweils ein Kind mit dem Auto direkt bis zur Schule gebracht worden. Wie schade! 2020 und 2021 ist es uns gelungen, dass alle Wilhelmschulkinder zu Fuß an der Wilhelmschule ankamen. Wir hatten auf ein drittes Mal gehofft! Da war Frau Goldbach heute nicht nur heiser, sondern auch etwas traurig.

Die Klassen, die anteilmäßig die meisten Fußgängerkinder (einschließlich Buskinder) hatten, bekamen ein Magnetspiel für die Pausen geschenkt. Darüber freuten sich alle Klassen und jubelten laut. Hier sieht man die strahlenden Gesichter einiger Kinder der Klasse 2a.

Viele Schulanfängereltern traten am Einschulungstag oder im Vorfeld unserem Förderverein bei bzw. erhöhten die Summe, weil sie ein zweites Kind einschulten. Drei Gewinner*innen mussten heute auch noch bestimmt werden. Unsere Glücksfee Mia aus der Klasse 2b zog dann noch diese Gewinner*innen. Sie sind ein Elternteil aus der 1. Klasse? Dann schauen Sie mal nach, ob Sie Ihr Kind auf dem Foto entdecken. In diesem Fall steckt der Preis in der Schultasche Ihres Kindes.

Ohne Frau Grüning, unsere Schulpflegschaftsvorsitzende, die im Vorfeld alles organisiert hat, und ohne die Hilfe der vielen anwesenden helfenden Mütter und Väter wäre diese Aktion nicht möglich gewesen! Der Förderverein hat außerdem alle Preise finanziert. Thank you!!!

Am Ende des Tages erhielt jedes Kind, das zu Fuß oder per Bus gekommen war,  auch noch eine Urkunde. Da war die Freude groß!

Nun hoffen wir, dass auch weiterhin so viele Kinder zu Fuß oder mit dem Schulbus zur Wilhelmschule kommen und die Eltern ihre Kinder NICHT mit dem Auto bringen und direkt vor der Schule parken. Und wenn man das Kind aufgrund der Entfernung mit dem Auto bringen muss, dann hält man doch bitte an einer unserer Elternhaltestellen! Noch schöner wäre es, wenn das dann auch mittags beim Abholen klappen würde.

 

Wir wählen unsere KiJuPa-Vertreter*innen

Schon Grundschulkinder müssen demokratisches Handeln kennenlernen. Deshalb gibt es an unserer Schule Klassensprecher*innen, ein Schülerparlament, einen OGS-Kinder-Rat und eine Beteiligung an den KiJuPa-Wahlen der Stadt Castrop-Rauxel. Das Kinder- und Jugendparlament ist eine gewählte Interessensvertretung der Castrop-Rauxeler Kinder und Jugendlichen. Die Mitglieder engagieren sich dafür, dass die Meinungen der jungen Menschen innerhalb der Kommunalpolitik berücksichtigt werden.

Das KiJuPa ermöglicht den gewählten Mitgliedern ein direktes Mitwirken, Mitgestalten, Mitmischen und Mitreden, um auf ihre Bedürfnisse, Wünsche, Ideen und Kritik bezüglich ihrer direkten Lebensumwelt aufmerksam zu machen und an Veränderungen aktiv mitzuwirken.

Unsere Vertreter*innen erhalten auch die Möglichkeit, an verschiedenen Arbeitskreisen teilzunehmen: am Kinderrechteteam, Actionteam, Spielraumforscherteam, Umweltteam oder als Reporterkid unterwegs zu sein.

Zu Beginn des Schuljahres wählen die Kinder des 2. – 4. Schuljahres die KiJuPa-Vertreter*innen. Dafür erfolgt im Vorfeld in den Klassen des 3. und 4. Schuljahres eine Abfrage, wer Interesse hat, die Wilhelmschule im KiJuPa zu vertreten. Falls es mehrere Kinder geben sollte, finden schon in den Klassen die ersten Wahlen statt. Gerne sehen wir es, wenn jede Klasse durch ein Mädchen und durch einen Jungen vertreten wird. Die in den Klassen gewählten Mädchen und Jungen stellen sich dann in der Turnhalle allen Kindern des 2. – 4. Schuljahres vor. Dafür haben sie im Vorfeld eine kleine Wahlrede vorbereitet, die sie dort halten. Frau Heimann-Hindrichs erklärt dann allen Anwesenden, wie die Wahlen erfolgen müssen, was man beachten muss. Anschließend erfolgen in den Klassenräumen die Wahlen.

Mit Magengrummeln saßen heute am Freitag, 09.09.22, 9 Kids vorne in der Turnhalle und starrten gebannt auf ihre Mitschüler*innen aus dem 2, 3. und 4. Schuljahr. Nun war es soweit, die vorbereiteten Reden zur KiJuPa-Wahl mussten gehalten werden. Die Aufregung war deutlich zu spüren.

Nr. 1 Luana, Klasse 3a

Nr. 2 Yannik, Klasse 3a

Nr. 3 Aliya, Klasse 3b

Nr. 4 Paul S., Klasse 3b

Nr. 5 Nele, Klasse 4a

Nr. 6 Mousa, der leider krank war und fehlte

Behedin ist für ihn eingesprungen und hat versucht, Mousas Rede ohne jegliche Unterlagen vorzustellen. Das war einen dicken Applaus wert!

Nr. 7 Aus der Klasse 4b war kein Mädchen vertreten.

Nr. 8 Amjad, Klasse 4b

Nr. 9 Chiara, Klasse 4c

Nr. 10 Adam, Klasse 4c

Mit der Nummer 1 ging es los. Das Mikro in der etwas zittrigen Hand und allen Mut zusammennehmen. Das gelang fast allen 9 Mädchen und Jungen. Darauf können alle echt stolz sein. Aliya konnte aufgrund einer Heiserkeit kaum sprechen und Frau Goldbach übernahm gerne das Vorlesen der Rede.

Adam war der Letzte, der an der Reihe war. Ihn überkam die Aufregung pur und das Vorlesen war nicht mehr möglich. Er hatte aber ein tolles Plakat erstellt und Frau Goldbach sprang noch einmal ein.

Im Anschluss wählten die Kinder in den Klassen mit Hilfe eines vorbereiteten Wahlzettels die Vertreter*innen der Wilhelmschule für das KiJupa, die Klassenlehrer*innen zählten alle Stimmen aus und Frau Heimann-Hindrichs übernahm das Addieren der Klassenergebnisse. 442 gültige Wahlzettel wurden abgegeben, es gab keinen einzigen ungültigen Wahlzettel. Super!

Folgende Kinder vertreten in diesem Schuljahr die Wilhelmschule im Kinder- und Jugendparlament der Stadt Castrop-Rauxel:

Aliyah aus der Klasse 3b (vorne links) und Adam C. aus der Klasse 4c (vorne rechts)

Stellvertreter*in:

Luana aus der Klasse 3a und Mousa aus der Klasse 4a

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten ganz herzlich und wünschen unseren Kids ganz viel Spaß im KiJuPa!!

Zum Schluss noch die Wahlrede von Aliyah:

„Liebe Mitschülerinnen und Mitschüler,

ich bin Aliyah aus der 3b. Ich setze mich für eure Ideen und Wünsche ein. Mit ein paar von euch habe ich mich unterhalten und folgende Wünsche erhalten:

  • in Sparkassen soll es Spieleecken geben
  • mehr Hilfen für behinderte Menschen
  • ein neues Trampolin für unsere Schule
  • Süßigkeitenstände in den Parks
  • Betreuer für Kinder
  • mehr Tierheime und Tierärzte
  • ein Fußballstadion für C-R
  • mehr Spielplätze
  • mehr Fußballplätze
  • mehr Schwimmbäder
  • Mülleimer gegen die Umweltverschmutzung
  • sichere Fahrradwege“

Wenn ihr mich wählt, mache ich mich für euch stark. Und zum Schluss möchte ich mich bei Anna-Linh bedanken, die mich darin unterstützt hat, mich für das Amt im Kinder- und Jugendparlament zu bewerben.

„Skipping Hearts“ – Seilchenspringen macht Schule!

Herz-Vorsorge, die Schulkindern Spaß macht

In diesem Schuljahr ist es uns erstmals gelungen, einen „Skipping-Hearts-Termin“ für die Wilhelmschule zu bekommen, der von der Deutschen Herzstiftung für 3./4. Jahrgänge angeboten wird. Skipping Hearts wird bundesweit durchgeführt und hat mit über  20000 Workshops und 5000 Materialpaketen bereits mehr als 1250000 Kinder erreicht. Leider kann aber immer nur eine Klasse berücksichtigt werden, die Teilnahme wurde deshalb in der letzten Lehrerkonferenz ausgelost. Die Gewinnerklasse heißt 4a.

Laufen, Springen, Ballspielen – was eigentlich dem natürlichen Bewegungsdrang von Kindern entspricht, gehört nicht mehr selbstverständlich zu deren Tagesablauf. So spielen viele Kinder in der heutigen Zeit am Computer oder schauen fern. Eine Folge davon: Weltweit ist bereits mehr als jedes 5. Schulkind übergewichtig.

Um Kinder wieder zu mehr Bewegung zu motivieren, hat die Deutsche Herzstiftung das Präventionsprojekt „Skipping Hearts“ initiiert, denn wer bereits von Kind an einen gesunden Lebensstil (Bewegung, gesunde Ernährung) pflegt, verringert das Risiko, im Altern am Herzen zu erkranken. Und diese gesunden Lebensstile passen ja perfekt zum Leitbild der Wilhelmschule. So sagt unser Sonnenmännchen Willi doch immer: “ Unser Willi ist der Hit! Wir sind freundlich und auch fit!“ Gesunde Ernährung ist regelmäßig ein Thema im Unterricht und Bewegung ist uns wichtig!

Die sportliche Form des Seilspringens eignet sich zur Schulung und Verbesserung motorischer Grundfähigkeiten wie Ausdauer und Koordination. Die Erfolgserlebnisse beim Springen motivieren und erhöhen die Freude an der Bewegung.

Am Montag, 05.09.22, war es soweit. Im Basis Kurs „Rope Skipping“ gab es eine Einführung in das Rope Skipping, die sportliche Form des Seilspringens. Ein zertifizierter Workshopleiter, Herr Öysal, vermittelte den Kinder der Klasse 4a innerhalb von 90 Minuten zahlreiche Sprungvariationen. Es begann mit Partnersprüngen (30 min), ging weiter mit Einzelsprüngen (30 min) und am Schluss wurde noch ca. 15 Minuten mit dem langen Seil „Long Rope“ gearbeitet.

Alle Kinder der Klasse 4a waren mit Feuereifer dabei. Zwischendurch gab es kleine Trinkpausen, die auch wirklich notwendig waren. Wer sooo sportlich unterwegs ist, muss trinken. So musste die Wasserflasche zwischendurch mit gesundem Leitungswasser aufgefüllt werden. Und dann ging es weiter!

Zwischendurch landetet auch mal jemand auf dem Po und es gab auch „kleinere Verletzungen“ an manchen Armen, wenn das Seil den Arm traf.

Einige Kids sahen am Ende wie „frisch geduscht“ aus, es war aber der Schweiß, der ihnen auf der Stirn oder sogar auf dem ganzen Gesicht stand.

Einige Gesichter hatten am Ende auch eine „gesunde Röte“. Aber Spaß hatten alle und Herr Rickert als Klassenlehrer wird mit der Klasse das Training fortsetzen. „Skipping Hearts Champion“ steht an!

Zum Schluss noch einige Kommentare der Schüler*innen im Anschluss an die Doppelstunde:

Carla: „Ich fand es einfach spitze!“

Moritz: „Ich fand es gut. Nur bin ich manchmal auf meinem Po gelandet.“

Jannis: „Ich habe es sehr schnell hinbekommen. Es war toll.“ (im Vorfeld hatte er da große Bedenken)

Lena: „Ich fand es mittel,  da ich mich mit dem Seilchen „verbrannt“ habe.“ (leichte Striemen auf dem Arm)

Weitere Infos dazu erhalten Sie unter: Deutsche Herzstiftung   www.skippinghearts.de

Wir bedanken uns herzlich bei der Deutschen Herzstiftung und ganz besonders bei Herrn Oysal, der die Kids toll motiviert hat.

 

Auf die Straße. fertig, los!

Nein, nein! So einfach ist das nicht. Das merkten die Kinder unserer vierten Klassen sehr schnell, als am 19.08.2022 die Polizistin Bianka Jendreiko für die erste von drei Übungseinheiten zur Vorbereitung der Radfahrprüfung in unsere Schule kam. Anfahren, an Hindernissen vorbeifahren und dann wieder anhalten. Das ist im Klassenraum beim Bearbeiten von Arbeitsblättern doch ganz einfach. Aber im öffentlichen Straßenverkehr sah das dann doch etwas anders aus. Richtige Pedalstellung, Schulterblick, den Verkehr hinter sich im Blick haben, aber auch den Gegenverkehr, …! So viele Dinge mussten beachtet werden. Da merkten die Kinder schnell, wie viel Konzentration nötig ist, um sich mit dem Fahrrad sicher auf der Straße zu bewegen. Mit jeder „Runde“, die die Kinder fuhren, konnte man sehen, wie die Selbstsicherheit der Kinder wuchs. Ihr Klassenlehrer und ihre Klassenlehrerinnen waren richtig stolz auf ihre Kinder.

An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei den Helfer*innen aus der Elternschaft, bei unserer Schulbegleiterin Frau Mucha, bei Taylers Oma aus der Klasse 4b, die immer hilft und bei Frau Jendreiko bedanken, ohne die diese Erfahrungen „im echten Straßenverkehr“ für unsere Kids sonst gar nicht möglich gewesen wären! Dankeschön!!! (Hei)

Zwei Zahnfeen vor Ort in der Wilhelmschule

Unser Zahnprojekt „Gesund im Mund“

Endlich war es soweit: Bei Gesundheit wurde nicht nur an Corona gedacht. So fand in unserer Aula am 16./17.08.2022 endlich wieder das Zahnprojekt „Gesund im Mund“, welches vom Arbeitskreis Zahngesundheit Westfalen-Lippe angeboten wird, statt. Gespannt erwarteten die Kinder und ihre Klassenlehrer*innen, was die beiden Moderatorinnen ihnen erklären würden.

Zuerst wurde gemeinsam mit den Kindern das Vorwissen zur Erhaltung der Zahngesundheit gesammelt: Verzicht auf zu viel Zucker, regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt und gründliches Zähneputzen nach den Mahlzeiten. Hierbei wurde an das Zähneputzen mit KAI (Kauflächen – Außenflächen – Innenflächen) erinnert.

Das folgende Experiment verblüffte die Mädchen und Jungen. Wie greift Säure (Essig) unseren Zahnschmelz (ersetzt durch ein hartgekochtes Ei) an? Wie schützt Fluorid unseren Zahnschmelz (die Eierschale)? Schnell bildeten sich bei dem ungeschützten Ei Gasbläschen, die dann auch den Zahnschmelz angreifen. Die Erkenntnis der Kinder: Zähne putzen, putzen und pflegen! An Stöpselkartenkästen zeigten die Kinder, dass sie sich die Informationen, die sie bekommen haben, auch wirklich gemerkt haben.

Am Ende der zwei Unterrichtsstunden waren sich alle Kinder einig: Die tollste Station war die, an der sie ihre eigene Zahnpasta mixen durften. Schlemmkreide, Glycerin und Fluorid wurden zusammen gemischt. Und dann konnte man auch noch die Geschmacksrichtung wählen. Pfefferminze, Fruchtcocktail oder Limette?, das war hier die entscheidende Frage. Mit der neuen von den Moderatorinnen geschenkten Zahnbürste wollten alle Kinder unbedingt ihre eigene Zahncreme probieren.

Zum Abschluss erhielten die Klassen dann auch noch eine Urkunde und die Kinder waren richtig stolz. Mit einem lauten „DANKESCHÖN“ bedankten sich die Kinder bei den Moderatorinnen für die interessanten, tollen Angebote. (Hei)