Schulordnung und Regeln für die Pausen

a) Schulordnung

Unsere Schule ist ein Ort, an dem sich kleine und große Menschen verschiedenen Alters begegnen. Damit sich jeder in unserer Schulgemeinde wohlfühlt, gilt die Schulordnung für alle Kinder und Erwachsenen an unserer Schule.

Ich begegne allen Personen freundlich, höflich und mit Respekt:
• Ich grüße/begrüße alle Erwachsenen und meine Mitschüler*innen.
• Ich entschuldige mich, wenn ich zu spät komme.
• Ich befolge die Anweisungen aller Lehrkräfte, OGS-Mitarbeiter*innen und des Schulpersonals.

Ich verletze niemanden mit Worten, Gesten oder Taten:
• Ich beleidige niemanden mit Worten oder Zeichen.
• Ich werde nicht handgreiflich und schlage, trete und spucke nicht.
• Ich lache niemanden aus und petze nicht.
• Ich löse Probleme mit Worten oder hole mir die Hilfe eines Erwachsenen oder wende mich an eine Streitschlichterin oder einen Streitschlichter.

Ich stehe Schwächeren bei und biete meine Hilfe an
• und wenn meine Hilfe nicht ausreicht, wende ich mich an eine Lehrkraft oder eine Streitschlichterin oder einen Streitschlichter.

Ich achte das persönliche Eigentum anderer Kinder, der Lehrer*innen und das der Schule:
• Benutzte Gegenstände bringe ich wieder zurück an ihren Platz.
• Wenn ich mir etwas ausleihe, behandle ich es sorgsam.
• Ich achte darauf, dass Fenster und Wände sauber bleiben.

Ich verhalte mich in unserer Schule und auf dem Schulhof so, dass ich mich und andere nicht gefährde:
• Im Schulgebäude bin ich leise, nehme Rücksicht auf die Kinder, die Unterricht haben und schreie und tobe nicht herum.
• Ich höre auf den Gong und gehe sofort in meine Klasse.
• Ich gehe sorgfältig mit Materialien und Gegenständen um.
• Türen schließe ich leise.
• Ich beachte die Grenzen und Spielzonen des Schulhofes und des Wäldchens.
• Ich halte den Fußball- und Basketball- sowie Nestschaukel- und Schaukelplan ein.

Ich übernehme Verantwortung für Ordnung und Sauberkeit in der Schule:
• Ich werfe Müll nicht achtlos auf den Boden, sondern in den Mülleimer.
• Ich achte auf Sauberkeit in den Toiletten und stopfe kein Toilettenpapier in die Waschbecken (Toilettensuperheldenregeln).
• Ich klettere nicht über die Toilettenwände.
• Ich hebe Dinge und Jacken auch dann auf, wenn ich sie nicht habe fallen lassen.
• Ich verhalte mich Pflanzen und Tieren gegenüber rücksichtsvoll.

Wir sorgen dafür, dass die in dieser Schulordnung festgelegten Regeln eingehalten werden.

 

b) Regeln für eine friedliche Pause

Damit die unterschiedlichsten Menschen jeden Alters Tag für Tag ohne Konflikte, Missverständnisse und Diskussionen miteinander leben, arbeiten und spielen können, muss es Regeln geben. Und dies gilt natürlich nicht nur im Leben und in den Klassen, sondern besonders in den Pausen, wenn zz. ca. 320 Kinder auf Aufsichtspersonen treffen, die sie teilweise nicht aus dem Unterricht kennen und umgekehrt.
Auf dem Pausenhof treffen Kinder, Lehrkräfte und alle an unserer Schule beteiligten Menschen aufeinander. Daher ist es wichtig, dass allen Beteiligten gewisse Absprachen bekannt sind. Hierbei wird berücksichtigt, dass nicht alle Kinder ihre Pause zum Toben und Auspowern brauchen. Es suchen auch Kinder etwas Ruhe, das Gespräch mit Freundinnen oder Freunden auf der Lümmel- oder auf der Märchenbank.

So wurden folgende Regeln festgelegt:
• Zu Beginn der 1. großen Pause bleiben die Kinder zum Frühstücken 10 Minuten in ihrem Klassenraum. Ein Frühstücksbrot o. Ä. darf natürlich auf dem Schulhof aufgegessen werden, Trinkflaschen sind aus Sicherheitsgründen verboten.
• Die Hofpausen verbringen die Kinder auf dem Schulhof, auf der Wiese vor der Wilhelmschule und im Schulwäldchen. Der Außenweg zwischen Alt- und Neubau zum Eingang der OGS/Keller darf nicht betreten werden (kein Spielbereich). Pausenspielzeug kann man in der eigenen Klasse bei der/dem Klassenlehrer*in ausleihen und muss dies zuverlässig nach der Pause dort wieder abgeben.
• Kreidekästen für die Benutzung der Maltafeln können bei der Hausmeisterin Frau Ostermann ausgeliehen werden. Das Kind, das etwas ausleiht, trägt aber auch hier die Verantwortung, dass dies wieder zurückgegeben wird.
• Für die Nutzung von Fußballplatz, Basketballkörben und Nestschaukel durch die einzelnen Klassen hängen im Eingangsbereich der Schule Pläne aus. An diese haben sich alle Kinder zu halten.
• Fußball darf nur auf dem Fußballplatz und im linken Bereich des Wäldchens gespielt werden. Es dürfen nur weiche Bälle benutzt werden. Im vorderen Pausenbereich der Schule (Seilklettergerüst etc.) dürfen Bälle nicht benutzt werden. „Ballfreie Zone!“
• Wenn ein Ball über einen Zaun fliegt, muss die Aufsicht informiert werden. KEIN Kind verlässt den Schulhof ohne Absprache mit der Aufsicht alleine oder klettert über einen Zaun auf ein Nachbargrundstück.
• Auf die Hauswände bzw. Turnhallenwand darf nicht mit Bällen geworfen oder geschossen werden. Auch das Bemalen der Wände mit Straßenkreide bzw. das Malen in den Eingangsbereichen (Altbau/Neubau) ist verboten.
• Die Rutsche und das Seilklettergerüst werden in der 1. Pause von den Kindern des 1./2. Jahrgangs und in der 2. Pause von den Kindern des 3./4. Jahrgangs genutzt.
• Jedem Jahrgang wurde eine Schaukel zugewiesen, die auch nur die Kinder des Jahrgangs nutzen dürfen (ganz linke Schaukel = 1. Jg. usw.).
• Das Klettern auf Bäume ist nicht erlaubt. Das Seilklettergerüst und alle Spielgeräte sind durch einen Fallschutz gesichert. Die Bäume und Büsche aber nicht.
• Das Abreißen von Ästen usw. ist ebenfalls verboten.

Die Kinder werden von zwei Lehrkräften beaufsichtigt, die auf dem Schulhof getrennte Wege – vorderer und hinterer Bereich – gehen. Die Toiletten sind in die Aufsicht einzubeziehen. Gleichzeitig gibt es sowohl für die Mädchen- als auch für die Jungentoilette eine Toilettenaufsicht, die durch die Schüler*innen des 3./4. Jahrgangs auf freiwilliger Basis gestellt wird.
In Streitfällen sollen die Kinder zunächst selbstständig versuchen, sich wieder zu vertragen. Falls dies nicht möglich ist, können sie sich an die Streitschlichter*innen wenden oder die aufsichtführende Lehrperson ansprechen. Die Stopphand ist allen Schüler*innen bekannt und hilft häufig, einen Streit zu vermeiden.
Sollte ein Kind mehrmals oder gravierend gegen diese Regeln verstoßen, wird ein Pausenverbot erteilt. Informationen zu Pausenverboten, Ballverboten u.Ä. notieren die Klassenlehrer*innen für die aufsichtführenden Lehrkräfte im Lehrerzimmer (Aushang).
Falls es stark regnet oder schneit, entscheiden die aufsichtführenden Lehrer*innen, ob statt der Hof- eine Regenpause stattfindet. In diesem Fall wird durch die Aufsicht abgegongt. Die Klassentüren stehen während der Regenpause offen. Seit dem Schuljahr 2016/17 dürfen die Schüler*innen in den Regenpausen auch in den Fluren spielen, um ihnen so mehr Bewegung zu ermöglichen (z.B. durch das Spiel Twister). Falls es zu Streitigkeiten in einer Klasse kommen sollte, informiert die aufsichtführende Lehrkraft die/den Klassenlehrer*in bzw. die Vertretung der Klassenlehrerin/des Klassenlehrers (bei Teilzeitkräften). Im 1. Schuljahr oder an Tagen, an denen es Probleme in einer Klasse gibt, kann es notwendig sein, dass die/der Klassenlehrer*in selbst in der Klasse bleibt und dort die Aufsicht übernimmt. Die Verantwortung für diese Entscheidung obliegt der/dem Klassenlehrer*in.
Falls vor Beginn der Hofpause zur Regenpause abgegongt wird, darf eine Klasse mit einer/einem aufsichtführenden Lehrer*in die Pause in der Turnhalle verbringen. Dort steht seit dem Schuljahr 2016/17 eine Spieletonne (Projekt fit4future) und diese ermöglicht den Kindern eine bewegte Pause in der Turnhalle. Sie können unter den Bewegungsgeräten frei wählen und dabei teilweise auch neue Geräte ausprobieren. Die Nutzung der Halle erfolgt in Absprache mit Frau Goldbach, die die Nutzung notiert, damit eine faire Verteilung dieser Regenpausenspielzeiten erfolgt.
Falls an einem Schultag zwei Regenpausen unumgänglich sind, führt die/der ab-gebende Lehrer*in in der 2. Pause Aufsicht in der Klasse.
Um den Kindern ausreichende Bewegung an der frischen Luft zu ermöglichen, wurde laut Lehrerkonferenz beschlossen, dass in der Regel auch an Regentagen mindestens eine Hofpause auf dem Schulhof stattfinden soll. Die Eltern müssen darauf achten, dass ihre Kinder witterungsgerecht gekleidet sind (z.B. Regenjacken). Regenschirme sind auf dem Schulhof während der Hofpausen verboten (Verletzungsgefahr).
Am Ende der Hofpause stellen sich die Schüler*innen seit dem Schuljahr 2011/12 nicht mehr an den Aufstellplätzen auf, sondern können direkt zu ihren Klassenräumen gehen. Dabei achten sie darauf, langsam durch das Gebäude zu gehen und andere Kinder nicht zu schubsen, sodass niemand verletzt wird. Im Garderobenbereich achtet die/der Klassenlehrer*in bzw. die/der Fachlehrer*in darauf, dass es in diesem engen Bereich nicht zu Streitigkeiten kommt und dass die Garderobe ordentlich verlassen wird.
Die Schüler*innen dürfen sich nicht auf dem Podest vor den Eingangstüren aufhalten und ihre Schultaschen dort nicht abstellen, da dadurch ein erhöhtes Unfallrisiko be-steht, wenn die Eingangstüren geöffnet werden.

 

c) Maßnahmen, falls man sich doch nicht an die Schulordnung halten sollte.

Die Kinder der Wilhelmschule haben daran mitgearbeitet, dass wir eine gute Schulordnung haben, die uns ein friedliches Miteinander in der freundlichen Wilhelmschule ermöglicht.

Aber was soll mit Kindern geschehen, die die Schulordnung nicht einhalten? Auch beim Fußball gibt es eindeutige Regeln und so gibt es einen Schiedsrichter, der pfeifen muss und manchmal auch die gelbe oder rote Karte zeigt. So muss auch eine Schulordnung etwas über Regelverstöße (Fouls) sagen. Sicher werden beim Fußball die Verstöße meistens nicht absichtlich oder sogar bösartig begangen und in der Schule meistens auch nicht.

Trotzdem können sie nicht einfach unbeachtet bleiben, denn die aufgeschriebenen Regeln gelten ohne Ausnahme für alle.

Unsere gelbe Karte sieht so aus:
– wir reden über dein falsches Verhalten
– du erklärst, warum die Regeln wichtig sind und begründest sie
– wir versuchen, dass du einsiehst, dass du dich für dein falsches Verhalten entschuldigen musst
– du machst einen Schaden wieder gut
– du berichtest schriftlich über dein falsches Verhalten

Nach dem Erhalt von drei gelben Karten, wird beim nächsten Vorfall eine rote Karte erteilt.

Unsere rote Karte sieht so aus:
– deine Eltern werden schriftlich benachrichtigt oder zu einem Gespräch eingeladen
– du nimmst am Unterricht einer anderen Klasse teil
– du darfst einige Tage nicht zur Schule kommen, musst dir aber morgens Arbeitsblätter abholen und diese zu Hause bearbeiten
– du darfst die Wilhelmschule nicht mehr besuchen

Denke immer daran:
Du bist mutig, wenn du dich ehrlich für falsches Verhalten entschuldigen kannst!!! Du bist feige, wenn du es nicht tust!!!