Unsere Projektwoche 2023: Tambo Tambo – Eine Abenteuerreise ins Trommelzauberdorf

Nach 4 Jahren ist es wieder soweit!! Wir reisen eine Woche lang nach Afrika, werden zu Trommelexperten und werden lernen auch noch wichtige Dinge über das Land Afrika.

Am Montag, 12.06.23, startete unsere Reise. In diesem Jahr begleitet uns der Trommler Otto Klösel auf der Abenteuerreise ins Trommelzauberdorf. Morgens um 8.00 Uhr gingen alle Klasse am Trommelzauber-Auto vorbei und trugen jeweils eine Trommel in unsere Turnhalle. Unter Anleitung des Trommelzauberers Otto begannen dort dann die spannenden und musikalischen Vorbereitungen auf das Finale am Freitag, die Vorführung vor den Eltern und anderen Gästen.

Bevor Otto überhaupt ein Wort sagte, ging es mit dem Trommeln los. Und alle machten mit! Spontan, wie Kinder sind. Hinschauen, nachmachen, Spaß haben! Trommeln, singen und tanzen. Das ist diese Woche unser Motto!

Am ersten Tag lernten unsere Kids alle das Geheimzeichen kennen: die kleine Trommel. Sobald Otto diese zeigt, müssen alle still sein und gut zuhören. Es gibt auch Namen für unsere Hände. Tip ist die Schreibhand, Tap die andere Hand.

Mit Freude lernten unsere Schüler*innen das Mutmachlied in afrikanischer Sprache. Gar nicht so einfach – und dabei auch noch trommeln. Da heißt es „volle Konzentration“.

Und ein kleiner Teddy trommelte auch noch mit.

Und so werden die Trommeln am Ende der Stunde gestapelt.

Finanziert wird unsere Trommelprojektwoche in diesem Jahr durch Spenden der Sparkasse Vest und der Volksbank. Die Restsumme übernimmt unser Förderverein. Da sagen wir doch laut: „Danke schön!“

In der 2. Stunde blieben dann die Kinder des 3. Jahrgangs in der Turnhalle, denn jeden Tag haben eine Stunde lang alle Kinder Trommelzeit und danach noch jeder Jahrgang eine Stunde. Unsere Drittklässler*innen sind übrigens die Elefanten. Sie lernten einen Elefantentanz und wissen nun, wie man sich im Anschluss daran vor dem Publikum verbeugen muss.

Der Tag endete mit dem Elterntrommelabend mit Otto um 19.00 Uhr in der Turnhalle. Gerne nahmen mehr als 20 Mütter und Väter das Angebot wahr. In gemütlicher Runde wurde getrommelt, gesungen und getanzt. Otto erzählte noch, wie „Trommelzauber“ entstanden ist und von seinen Erfahrungen, wenn er „auf Tour“ ist. Ein gelungener, entspannter Abend, da waren sich am Ende alle einig.

Freundschaftstrommeln mit breitem Grinsen zwischendurch!

Am 2. Tag ging es wie bereits bekannt weiter. In der ersten Stunde trommelten alle zusammen in der Turnhalle. Man merkte ganz schnell, dass das Trommeln schon am 2. Tag besser klappte. Ich glaube, wir haben „Naturtalente“ in der Wilhelmschule. Grins!

In der 5. Stunde trommelt jeden Tag der 4. Jahrgang. Unsere Großen sind die Affen am Freitag in der Vorführung. Also müssen sie natürlich den Affentanz einüben. Dabei hatten alle viel Spaß und man hörte viele Lacher. Otto gab den Tipp, für die Vorführung „große Bewegungen“ zu machen, damit auch alle Gäste unsere süßen Äffchen gut sehen können.

Anschließend wurde das Trommeln geübt. Denn der 4. Jahrgang muss ja trommeln, wenn die Elefanten, Giraffen und Gazellen tanzen.

Es gab auch neue Infos. Am Freitag fliegen wir mit dem Flugzeug nach Afrika. Einsteigen, hinsetzen und anschnallen! Auch dazu kann man trommeln.

Unsere Kids sind übrigens ganz schön schlau! Sie wussten sofort, dass Afrika ein Kontinent ist und dass es dort 54 Länder gibt.

Danach wurden die Lieder von gestern noch einmal kräftig geübt: Tamborena, Ich bin klasse …

Schließlich soll am Freitag „alles sitzen“.

 

3. Tag: Mittwoch, 14.06.23

Otto beginnt morgens nicht mit Worten das Trommeln, sondern mit Taten. Er trommelte auch heute etwas vor, alle wurden still und trommelten den Rhythmus nach. Erst danach ging es mit Worten weiter. Tipp und Tapp begrüßten sich auch und danach sang man das passende Lied dazu. Weiter ging es mit dem Reiselied „Komm, wir gehn nach Tamborena“. Es war ganz erstaunlich, unsere Kids sind von Montag bis Mittwoch deutlich sicherer beim Trommeln geworden. Sie machen das wirklich schon gut. Das merkte man auch bei der folgenden Trommelübung, bei der die Mädchen und Jungen verschiedene Trommelrhythmen nachtrommeln, nachklatschen, mal mit den Händen, mal mit den Fingern trommelten, mal laut, mal leise, mal schnell, mal langsam und manchmal mit Worten dazu. Und so ging es immer weiter. Am Schluss der Stunde waren alle immer ziemlich geschafft. 45 Minuten in der brütenden Hitze in der Turnhalle und dabei „Action pur“. Aber alle waren konzentriert dabei und hatten viel Spaß mit unserem Otto.

Freundschaftstrommeln – man trommelt nicht nur auf der eigenen Trommel, sondern zwischendurch auf der Trommel des Nachbarn.

In der 4. Stunde trommelt immer unser 2. Jahrgang. Das sind unsere Giraffen. Man startete heute mit dem Lied „Ich bin klasse, du bist klasse, wir sind klasse“. Danach wurde der Giraffentanz kräftig geübt, der muss schließlich sitzen. Im Anschluss übten alle das Trommeln für die drei Lieder der anderen Tiere. Aber dann kam auch noch ein neues Lied dazu. Gemeinsam wurde überlegt, welche Begrüßungsformeln es gibt. In afrikanischer Sprache sagt man „Sabubona!“ und dazu gab es dann ein Lied, das sofort eingeübt wurde.  Otto erzählte unseren Kids von dem großen, afrikanischen Trommelmeister, der mit Händen und Füßen trommeln kann. Und er kann sogar drei Wörter in der deutsche Sprache: „Hallo, du da.“ Zum Schluss sang man noch den Nr. 1 Hit aus Tamborena. Und dann war die Stunde schon wieder um. Schade, dass die Deutsch- und Mathestunden nicht auch so schnell um sind. Ganz beeindruckend war es, als Otto die Kinder fragte, ob sie es schaffen, drei Sekunden alle ganz leise zu sein. Anfangs hörte man noch hier und da ein kleines Geräusch, aber letztendlich waren hinterher alle mucksmäuschenstill und das bestimmt 1 Minute lang. Vielleicht sollten wir für alle Lehrkräfte Trommeln anschaffen?

Die Giraffen recken sich.

Sie beugen sich zum Trinken herunter. Naja, fast alle.

Sie bewegen sich nach links und rechts.

Oh, das sind aber zwei süße kleine Elefanten.

So sieht Konzentration pur aus!

Und manche können dabei auch noch lächeln.

Hier gibt es eine ganz andere Perspektive zu sehen. Die Tänzer*innen von hinten fotografiert.

Tag 4; Donnerstag, 15.06.23

In der 1. Pause ging es heute noch zwischendurch um „Willis Bewegungspass“. Ca. 160 Kinder unserer Schule hatten den Pass vollständig mit den Unterschriften der Eltern wieder abgegeben. Und es gab für jedes Kind ein kleineres oder auch größeres Geschenk. Frau Goldbach, Herr Pyka und Frau Grüning zeigten immer einen Preis und Leah, unsere kleine Glücksfee aus der Klasse 1b, sowie Julius und Moritz, die Glückskobolde aus der Klasse 4c, zogen „blind“ ein Gewinnerkind aus dem Stapel Bewegungspässe heraus. Die Namen wurden vorgelesen und in 11 Kisten für die 11 Klassen gesammelt. In 20 Minuten war alles erledigt. Alle Kinder freuten sich über die Gewinne. Und wenn es wirklich etwas war, was jemand nicht haben wollte, verschenkte man es und andere Kinder freuten sich dann darüber. Wir gratulieren allen Siegerinnen und Siegern herzlich. Und denkt dran: „Zu Fuß zur Schule gehen, jeden Tag!“

Heute war ich in der 3. Stunde beim Trommeln im 1. Jahrgang. Unsere Ersten sind Gazellen und einzelne Kinder trugen schon ihre Masken, die wirklich schön aussehen. Einige Kinder sind mit dem Basteln noch nicht ganz fertig und müssen noch den Endspurt einlegen. Aber das schaffen alle bis zu unserer großen Aufführung am morgigen Freitag. Beim Gazellentanz mussten sich die Kinder z.B. nach links und rechts bewegen. Da gab es noch kleine Probleme. Manchmal beugte sich das eine Kind nach links, der Nachbar aber nach rechts. Nicht immer einfach! Dadurch sah es fast so aus, als würden sich unsere Kleinen Küsschen geben. Plötzlich kam der Löwe und alle Gazellenkinder versteckten sich im Gras.

Danach wurden auch hier die Trommellieder für die anderen Tiere geübt. Alle waren voll bei der Sache, obwohl es wirklich sehr heiß in der Turnhalle war.

Frau Urankar-Hirsch gab alles, um die Jungen zu motivieren und es gelang ihr auch.

Weiter ging es mit dem Begrüßungslied. Otto war mit der Lautstärke nicht so richtig zufrieden und nutzte einen Trick. „Wer kann denn schöner und lauter singen? Die Mädchen oder die Jungen?“ Das musste natürlich getestet werden. Die Mädchen durften starten, schließlich sind unsere Jungen höfliche kleine Männer. Dann sangen alle noch einmal zusammen und der Trick hatte funktioniert, es war deutlich lauter als die 1. Fassung. Wer gewonnen hat? Unentschieden. Eigentlich singen die Mädchen immer schöner und die Jungen dafür lauter, sagte Otto. Heute aber haben die Jungen laut sowie schön und die Mädchen schön sowie laut gesungen. Grins!

Ach ja, Otto war von den Gazellenmasken ganz begeistert, hat sie sich genau angesehen und ein paar Fotos von allen Seiten gemacht. Sehen aber auch toll aus!

Am Ende einer Trommelstunde ist Otto immer von einigen Kids umringt, die sich gar nicht von ihm trennen wollen. Man muss sie fast aus der Turnhalle scheuchen.

 

Tag 5: Generalprobe und Vorführung für die Eltern & Co

Morgens ging es um 11.30 Uhr mit der Generalprobe los. Alle Klassen holten die Trommeln in der Turnhalle ab und marschierten zur Hl. Kreuz Kirche, denn dort sollte nachmittags die große Vorführung „Eine Reise nach Tamborena“ stattfinden. Nach 30 Minuten war es geschafft. Ca. 320 Kinder hatten einen Platz gefunden und die Generalprobe konnte anfangen. Mmm, wie drücke ich es aus. Durchaus noch ausbaufähig! Die Kinder waren schon jetzt ganz schön aufgeregt und es fiel ihnen schwer, ruhig und konzentriert zu sein, insbesondere zwischen den Trommelaktionen bzw. Liedern. Aber wie heißt es so schön, ist die Generalprobe bescheiden, wird die Vorführung toll. Aber davon später!

Generalprobe beendet! Die Trommeln warten nun auf die Kinder und die große Vorführung.

Von 12.30 Uhr bis 14.00 Uhr war dann für die Kids eine große Pause angesagt. Sie konnten in der OGS als OGS-Kind essen oder sich auf dem Schulhof verpflegen. Es gab schließlich Hot Dogs mit einem Geflügelwürstchen und Kuchen. Da die Sonne von Himmel prallte, gab es auch Mineralwasser zu trinken. Man nutzte die Zeit natürlich auch zum Spielen und alle hatten viel Spaß.

Die Schlange war zeitweise ganz schön lang.

Hunger! Hunger! Hunger!

Durst!

Zeit zum Spielen und Toben!

Und Otto verkaufte auch noch kleine Trommeln. Da strahlten die Gesichter. Leider hatte Otto nicht genug Trommeln dabei, aber Frau Goldbach bestellt gerne am Montag noch tel. welche nach. Das Geld bitte bis 10.00 Uhr im Büro abgeben.

Um 14.20 Uhr wurde es aber ernst. Man stellte sich an den Klassensymbolen auf und es ging erneut Richtung Kirche. Die ersten Besucher*innen waren auch schon eingetroffen. Pünktlich um 14.45 Uhr begann die Vorführung und damit die Reise nach Afrika. Zuerst hielten Frau Goldbach und ihr neuer Konrektor Herr Pyka zusammen eine kurze Rede. Am Ende musste natürlich noch ganz kurz der Geburtstag von Maximilian aus der Klasse 1c gefeiert werden. Happy Birthday wurde getrommelt und gesungen.

Die Kirche war rappelvoll – ca. 320 Kinder und Unmengen von Gäste. Schön, dass Sie alle gekommen sind!

Der Platz vorne ist nur frei, weil dort später Affen tanzen werden. Grins!

Danach ging es mit dem Begrüßungslied „Sabubana“ , das heißt „Ich sehe dich!“ , weiter, natürlich einschließlich eines Begrüßungswinkens an die Muttis und Papas.

Es folgte das Mutmachlied und schon waren alle bereit für die große Reise nach Afrika. Der Sitz wurde gerade gestellt und man schnallte sich an. Die Motoren in Form von Trommeln wurden gestartet und die Kirche bebte. Da die Flugzeit nach Tamborena mit 7 Stunden  47 Minuten ganz schön lang ist, wurde auch im Flugzeug getrommelt. „Tipp Tapp“ hieß das Lied. Zwischendurch sollten unsere Mädchen und Jungen der Wilhelmschule sich entspannen und die Augen schließen. Manchen gelang das perfekt, anderen weniger, die mogelten etwas.

Aufgrund von Gegenwind verzögerte sich die Ankunft und es wurde noch ein Reiselied getrommelt.

Aufgrund des Gegenwinds verbrauchte man zu viel Benzin und eine Notlandung wurde notwendig. Gott sei Dank war man schon über Afrika und nicht mehr über dem großen Wasser. Nach der Notlandung mussten die Kids dann natürlich erst SOS trommeln. Die Elefanten hörten die Trommeln und fingen an zu tanzen. Leider kannten die Elefanten nicht den Weg nach Tamborena ins Trommelzauberdorf. Aber sie hatten eine gute Idee und schickten die Kinder zu den Giraffen.

Die Giraffen sind ja sehr große Tiere mit langen Hälsen und kannten den Weg zum Trommelzauberdorf. Aber erst einmal mussten sie den Giraffentanz zeigen.

Das sind aber zwei süße Giraffen!

Die Giraffen tanzten und sangen ganz toll. Mit lauter Stimme!

Alles war ganz schön anstrengend und es war wirklich sehr heiß in der Kirche. Da bekommt man auch mal rote Bäckchen.

Ach ja, sie pfiffen auch noch.

Auf dem weiteren Weg ins Dorf trafen unsere Mädchen und Jungen noch die Gazellen, die natürlich den Gazellentanz demonstrieren mussten. Aber der Löwe störte beim Tanzen und die Gazellen flohen in die Savanne.

Spaß pur! Schauen Sie mal in das Gesicht!

Kurz bevor unsere Kinder im Dorf ankamen trafen sie auch noch die Affen, die ihnen einen Affentanz präsentierten.

Aber als unsere Kids ganz leise waren, hörten sie die Kinder aus Tamborena und fanden das Dorf. Immer wenn man im Trommelzauberdorf Besuch bekommt, feiert man dort, indem man das Freundschaftslied und weitere Lieder zusammen singt.

Und schon war die Zeit um und alle mussten zurück zum Flugzeug, um wieder nach Castrop-Rauxel zu fliegen.

Dort mussten die Kids dann auch noch eine Trommelprüfung bestehen und das gelang ihnen fantastisch. Deshalb bekam Frau Goldbach ein Geschenk für unsere Schule, das die Kinder aus Tamborena extra für uns hergestellt haben.

Das Bild wird natürlich bei uns an der Wand im Flur hängen.

Ein toller Tag, eine tolle Mittagspause, eine tolle Vorführung und tolle Kinder.

Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich:

  • beim Förderverein unserer Schule – Frau Tiris und Frau Grüning – für die viele Unterstützung, die sie uns in den letzten Wochen und Tagen gegeben haben (gefühlt waren die beiden nur noch in der Schule oder für die Schule einkaufen)
  • bei Herrn Isenbügel, dass wir die Kirche nutzen durften
  • bei unseren tollen Kids, die so super mitgemacht haben
  • bei allen helfenden Eltern und Eltern, die Kuchen gespendet haben
  • beim Kollegium, dass auch in der letzten vollen Woche vor den Sommerferien alles gegeben hat (so tolle Masken wurde gebastelt, T-Shirts für die Giraffen im 2. Jahrgang bemalt und und und)
  • bei dem Vater von Frau Grüning, der für uns einen Film Tambo Tambo gedreht hat

  • bei dem Fotografen, der Fotos gemacht hat
  • bei unserem Trommler Otto, der uns so toll durch die Woche beführt hat.

Danke! Merci! Thank you!

Ach ja, auf dem Weg zur Schule traf ich noch eine große männliche Gazelle. (Go)