Unsere Streitschlichter*innen stellen sich vor

Heute war es endlich soweit. Die Streitschlichterausbildung, die aufgrund Corona wieder erst verspätet stattfinden konnte, ist beendet. In der Theorie können unsere 11 Streitschlichterinnen und Streitschlichter aus dem 4. Schuljahr jeden Streit schlichten. Sie kennen alle Regeln und Tricks. Schließlich verfügt Frau Schilling über viele Jahre Erfahrung und konnte so unseren Mädchen und Jungen gut vermitteln, was man wissen muss, um Frieden auf dem Schulhof zu stiften. Nun sind sie ganz heiß darauf, alles in der Praxis auszuprobieren.

Die Vorstellung fand in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie zweimal in der Turnhalle und nicht in der Aula statt. Jede Klasse hatte ihren eigenen „Sitzbereich“. Zwischen den Klassen war ein ausreichender Abstand. Die Masken wurden von allen getragen. Zu Beginn „zwickten“ sich alle auf Bitte von Frau Goldbach noch einmal die Maske auf die Nase, damit sie perfekt saß. 15 Minuten wurden pro Vorstellung nicht überschritten. Und bei den Streitschlichtern lief es die ganze Zeit „Maske hoch, Maske runter!“

Zuerst stellten sich unsere Streitschlichter*innen den Kindern aus den 1. und 2. Klassen vor. Alle waren total leise und hörten genau zu. So soll es sein! Frau Goldbach war mehr als zufrieden und vergab die Note 1 an die Streitschlichter*innen, die sich so toll vorgestellt hatten und auch an die Zuhörer*innen, die so konzentriert waren. Das haben unsere Kleinsten wirklich super gemacht.

Maja startete mit der Vorstellung und alle sagten: „Wir sind die neuen Streitschlichter!“ Dabei zeigten sie auf ihr Streitschlichter-T-Shirt.

Hier ein paar wichtige und teils auch lustige Sätze aus den Reden der Kids:

„Wir wollen euch helfen, dass ihr weniger streitet!“ (Maja)

„… und wenn die Fetzen fliegen, weiß man manchmal gar nicht mehr, wie es dazu gekommen ist.“ (Erik)

„Ihr müsst natürlich bereit sein, vernünftig miteinander zu reden und euch zuzuhören und auch versuchen, die Sichtweise des Anderen zu verstehen.“ (Lijan)

Sina und Viki übernahmen gemeinsam die Vorstellung. Sina sagte: „Ich bin Sina aus der Klasse 4b – und Viki (hier winkte Viki ganz niedlich zum Publikum – fast wie die Queen Victoria!) und ich sagen euch kurz, was das für Regeln sind: Nur wer den Erzählstein hat, darf reden.“

Mia stellte dann noch klar, dass unsere Streitschlichter*innen keine Richter, Polizisten oder etwas Hilfslehrer sind. Christos erklärte am Ende noch die gefährliche „rote Liste“, auf die unsere Schulkinder hoffentlich nie landen. Aber David nahm allen die Angst. Niemand steht ewig auf der roten Liste.

Am Schluss erklärte Sara allen noch, wo man die Streitschlichter*innen in den Pausen findet, wenn man sich Hilfe holen will.

Man endete mit dem Satz: „Immer schön friedlich bleiben!“ Das wollen wir doch alle hoffen!

Aber auch unsere Großen waren bei der 2. Vorstellung bei der Sache und erhielten auch die Note 1. Rundum gelungen!

 

Karneval 2022

Zur Info: Beim Fotografieren durften die Kids ganz ganz kurz die Masken einmal herunterziehen.

„Helau!“, hieß es heute an der Wilhelmschule. Die letzten zwei Jahre waren aufgrund der Corona-Pandemie für alle nicht einfach. Aber besonders unsere Kids mussten leiden. Deshalb haben wir als Kollegium der Wilhelmschule gesagt: „Ein Stückchen Normalität muss sein! Wir feiern Karneval in den Klassen!“ So feierten ausgelassen und mit großer Begeisterung über 300 Kinder Karneval. Leider fehlten einige aufgrund einer Erkrankung. So ein Pech aber auch! Da sagen wir doch: „Gute Besserung!“

Schon um 7.15 Uhr drückten sich einige Kinder in der Frühbetreuung die Nasen an den Scheiben platt. Sie mussten doch sehen, wer in welcher Verkleidung zur Schule kommt.

Um 8.00 Uhr wurden die Klassen geschmückt und vorbereitet. Einige Mädchen und Jungen unterstützten dabei die Klassenlehrer*innen. Bonbons, Chips & Co durften natürlich auch nicht fehlen.

Hier war in der Klasse 4a „ein kleiner Monk“ mit Namen Luca fleißig beim Sortieren: mit Gelatine, ohne Gelatine, mit Schokolade etc. Alles schön geordnet! Und in Zeiten von Corona alles einzeln verpackt.

Um 8.45 Uhr ging es dann los. Überall sah man nur noch verkleidete, glückliche Kinder. Was gab es denn zu sehen? Prinzessinnen, Hexen, Zauberer, Cowboys, Zahnfeen, Erdbeeren, Einhörner, Schildkröten, Piraten, Affen und und und eine Schlafmütze. Ratespiel: Wer ist das denn?

Einige Mütter oder auch Väter waren zu Hause sehr kreativ und hatten schöne Ideen umgesetzt. Hier wurde ein Schildkrötenkostüm gebastelt und nicht einfach gekauft. Toll!

Überall wurde mit Freude gefeiert. In manchen Klassen gab es erst einmal eine „Modenschau“, damit sich alle in ihrem Kostüm vorstellen konnten. Man bewunderte sich gegenseitig und Fotos wurden gemacht. Dann gab es natürlich Spiele und getanzt wurde auch. Beim Stopp-Tanz standen keine Kids in der Ecke. Alle waren dabei und jeder wollte gewinnen. In der Klasse 3a gab es sogar eine Disko-Kugel in modernster Form.

Und die Frühstückspause durfte auch nicht fehlen. In der Klasse 1a gab es ein gesundes Frühstück, das Frau Masoud vorbereitet hatte. Zwischendurch durften an diesem Tag ausnahmsweise auch Chipse, Flipse, Schokoküsse, Bonbons, Berliner Ballen und andere Köstlichkeiten nicht fehlen. Schließlich ist nur einmal im Jahr Karneval!

In der Hofpause präsentierten die Schüler*innen stolz ihre Kostüme auf dem Schulhof und tanzten gemeinsam zur Karnevalsmusik. Auf Polonaisen über den Schulhof und durch die Wilhelmschule wurde aufgrund der aktuellen Corona-Situation verzichtet.

Und hier noch ein paar Schnappschüsse mit ganz tollen Kostümen und glücklichen Kindern. Beim Fotografieren durften die Kids ganz ganz kurz die Maske absetzen.

Schneller als erwünscht war es 10.45 Uhr und die Aufräumaktionen begannen in allen Klassen. Aber alles hat ein Ende, auch die Karnevalsfeier an der Wilhelmschule.

„Alaaf!“, sagen wir zum Schluss und wünschen allen ein erholsames langes Wochenende, denn Rosenmontag ist ein beweglicher Ferientag und die Schule ist geschlossen.

Pausenspielzeug in Sicht!

Aufgrund einer Spende – von klein auf Bildung/Gelsenwasser – sind wir aktuell damit beschäftigt, für die Hofpausen und die OGS-Freispielphasen neue Spielsachen einzukaufen. Schließlich steht das Frühjahr vor der Tür und die Spielekisten in den Klassen und in den OGS-Gruppen sind nicht mehr so gut gefüllt. Aber Abhilfe ist in Sicht! Für alle Klassen bzw. OGS-Gruppen wurde groß eingekauft. Die Spielsachen für den Außenbereich werden in der kommenden Woche (erste Märzwoche) aufgeteilt und in die Klassen gebracht. Alle sind nun bestimmt schon ganz gespannt und aufgeregt, was sie denn bekommen werden. Es gibt Bälle, Seilchen, Pferdegeschirre, lange Seile, Gummitwist … Hoffentlich sind unsere Mädchen und Jungen zufrieden mit der Auswahl!

Die Kinder der Klasse 1b machten zumindest schon mal einen ganz zufriedenen Eindruck auf dem Foto.

Und hier noch ein paar Eindrücke von spielenden und zufriedenen Kids der Wilhelmschule:

Und mit dem Bollerwagen kann man ganz viel transportieren, wenn man einen Ausflug unternimmt. Sogar kleine Mädchen!

Antolin- und Zahlenzorro-Wettbewerb

Seit ca. 12 Jahren gibt es an der Wilhelmschule ab dem 2. Schuljahr den Antolin- und Zahlenzorro-Wettbewerb im 1. und im 2. Halbjahr. Hierbei geht es um das Lesen von Büchern sowie die Beantwortung von Fragen zu den Büchern bzw. um das Rechnen von Aufgaben. Unterstützt wird dieser Wettbewerb vom Förderverein der Schule, der die Urkunden für die Sieger*innen gestaltet und Gutscheine finanziert sowie besorgt. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken!

Eigentlich steht an dieser Stelle auf der Homepage dann immer: „Unsere Schüler*innen haben wieder fleißig gelesen und gerechnet. Schließlich möchte doch jeder beim Antolin- und Zahlenzorro-Wettbewerb gewinnen. Manchmal ging es nur um einige Punkte und war ganz schon eng.“

Leider ist das aber in diesem Schuljahr nicht so. Frau Goldbach als Schulleiterin und begeisterte Leserin war besonders von den Ergebnissen beim Antolin-Wettbewerb entsetzt. Es wurden in fast allen Klassen – insbesondere im 3. und 4. Jahrgang – nur wenige Bücher gelesen und die Punktzahlen der wenigen Sieger*innen waren deutlich niedriger als in den Vorjahren. Oft gab es schon nicht einmal drei erste Plätze, die vergeben werden konnten. Wie schade!!!

Lesen ist der Schlüssel zur Welt. Gerade, wenn es dann bald in Richtung Schulwechsel zur weiterführenden Schule geht, ist das Lesen enorm wichtig für alle Fächer dort. Das wurde eindringlich von Frau Goldbach dargestellt. Und eine Lese-Hausaufgabe bekamen die Kinder auch noch! Hoffentlich ist Frau Goldbach dann am Ende des Schuljahres wieder zufrieden mit ihren Schülerinnen und Schülern an der Wilhelmschule.

Antolin 2a 2b 
1. Platz Finn-Luca R. Paul St.
2. Platz Elias W. Aliyah T.
3. Platz Yannick H. Mohamed K.

 

Zahlenzorro 2a 2b
1. Platz Paul St.
2. Platz Mohamed K.
3. Platz Ferydoon H.

Antolin 3a 3b  3c
1. Platz Nele H. Oliver B. Julius B.
2. Platz Lena M. Mats T.
3. Platz Felix R.

 

Zahlenzorro 3a 3b 3c
1. Platz Hanan B. Xavier D.
2. Platz Christian B. Leyla St.
3. Platz Lena M. Maxim K.

Antolin 4a 4b  4c
1. Platz Sara E. Q. Julian H. Lenja K.
2. Platz Sina W.
3. Platz

 

Zahlenzorro 4a 4b 4c
1. Platz Sara E. Q. Sina W. Lenja K.
2. Platz Victoria K. Lijan B.
3. Platz

Aufgrund aktueller Erkrankungen fehlen leider einige Kinder.

Mein Körper gehört mir

Seit 1994 ist die theaterpädagogische Werkstatt mit ihrem Präventionsprogramm gegen sexuelle Gewalt an den Schulen in NRW unterwegs. Momentan sind sie im Februar montags bei uns in der Wilhelmschule. Dabei zeigen sie an zwei Vormittagen für jeweils 45-50 Minuten interaktive Spielszenen. Das Thema sexueller Missbrauch wird den Schülerinnen und Schülern kindgerecht nahe gebracht. Es geht um Ja- und Nein-Gefühle, die die Kinder benennen. Trotz der ernsthaften Inhalte wird viel gelacht, gesungen und über die von den beiden Darstellern Simone und Thorsten gespielten Szenen diskutiert. Den Kindern wird erklärt, was sexueller Missbrauch ist. Sie werden aufgefordert, ihren Gefühlen zu trauen und auch Nein zu sagen.

Ja-Gefühle haben die Kids aus der Klasse 3b:

beim Pizza essen, wenn sie in den Urlaub nach Bayern fahren, beim Schwimmen, Fußball, Reiten oder auch, wenn der Papa sie kitzelt.

Nein-Gefühle entstehen,

wenn man geärgert wird, beim Handy- oder Playstation-Verbot, wenn jemand mit dem Ärgern nicht aufhört, obwohl man „NEIN!“ gesagt hat, wenn der Urlaub zu Ende ist oder wenn man immer wieder die Maske aufgrund Corona tragen muss.

Fotos zu einzelnen Szenen:

Szene 1: Der Nachbar schenkt dem Jungen einen Tennisschläger und will ihm helfen, beim Tennis spielen besser zu werden. Dabei fasst er das Kind am Po an.

Szene 4

Der neue Nachbar lädt zum Spielen in die neue Wohnung ein. Dort sind angeblich auch seine beiden eigenen Kinder gerade und hören laut Musik. Da muss man sich erst die 3 Fragen stellen und wenn auch nur eine mit Nein beantwortet wird, muss man Nein sagen. Also geht Simone nicht mit zum neuen Nachbarn, sondern fragt erst einmal zu Hause den Papa, ob sie die neuen Kinder in der Straße besuchen darf.

Und zwischendurch lernen die Kids den Körpersong kennen: 1, 2, viertel vor drei!

Am 21.02.22 geht es mit Teil 2 weiter. Zuerst werden die Szenen vom ersten Mal wiederholt. Unsere Mädchen und Jungen der Klasse 3a haben sich alle Geschichten gut gemerkt und wissen genau, was man machen muss, wenn man ein Nein-Gefühl hat.

Danach werden drei weitere Szenen vorgespielt und intensiv besprochen.

Szene 1 berichtet von einem unglücklichen Mädchen, das nachmittags in der außerschulischen Betreuung sexuellen Missbrauch erlebt. Es muss sich ausziehen und wird dann fotografiert. Man droht ihr, die Bilder ins Netz zu stellen, wenn sie nicht mehr dabei mitmacht. Nun fragt sie unsere Kinder, was sie machen soll. Ganz klar, sie muss sich Hilfe holen! Und das macht sie dann auch, sie spricht mit ihren Eltern und diese gehen mit ihr zur Polizei.

In der 2. Szene streichelt die Mutter ihren Sohn beim Kuscheln, fasst ihm aber auch immer wieder am Penis an.  Das ist dem Jungen ganz unangenehm und peinlich. Er weiß nicht, was er machen soll. Dann nutzt er eine ganz tolle Telefonnummer, die Nummer gegen Kummer. Diese Menschen am Kummertelefon raten ihm, mit einem anderen Erwachsenen sprechen. Deshalb geht er zu seinem Opa und der klärt das Problem mit der Mutter.

Natürlich wird auch der Körper-Song wiederholt und fortgesetzt.

Und wer sich die einzelnen Szenen noch einmal anschauen möchte, findet sie hier in etwas anderer Form wieder: