Alt Alt mach Neu – Papier selbst schöpfen

Am 22.03.22 war Frau Janoczek von der „Deutschen Umwelt-Aktion e.V.“ zum ersten Mal bei uns an der Wilhelmschule. Dank des Sponsorings durch die Sparkasse Vest kam unser 3. Jahrgang in den Genuss, dass jedes Kind mit Unterstützung durch Frau Janoczek selbst Papier schöpfen konnte. Mit guter Laune und viel Geduld vermittelte Frau Janoczek unseren Mädchen und Jungen genau, wie man das macht.

Zu Beginn beschäftigten sich unsere Kids erst einmal damit, wie denn aus einem Baum Papier wird. Frau Janoczek erklärte ihnen diesen Weg sehr anschaulich und alle Schüler*innen hörten ihr interessiert zu:

  1. Die Bäume werden gefällt.
  2. Dann wird ihnen die „Haut“ abgezogen. Daraus wird Rindenmulch hergestellt.
  3. Danach werden die Baumstämme im Sägewerk zu kleinen Holzstückchen verarbeitet.
  4. In der Papierfabrik werden diese Holzstückchen gemahlen und zusammen mit Wasser, Leim und evtl. Farbe zu einem „Teig“ weiterverarbeitet.
  5. Mit Hilfe eines Siebes, das in den Teig geführt wird, lässt man das Wasser ablaufen und der Teig, der auf dem Sieb liegt, wird zur Papiermaschine gebracht.
  6. Dort wird er durch Walzen geführt, sodass er ganz dünn ausgerollt werden kann.
  7. Zum Schluss erfolgt noch die Trocknung.
  8. Fertig ist das Papier!

Im Anschluss daran überlegten die Kids gemeinsam, wofür man Papier denn überhaupt benötigt. Da fielen ihnen einige Beispiele ein: für die Schule, um Papierflieger zu basteln, um Plakate zu drucken, Geschenkpapier, Toilettenpapier, Briefpapier usw.

Danach ging es darum, wofür Bäume denn auch wichtig sind. Sofort gingen die Finger der Klasse 3c hoch. Das ist doch ganz klar! Bäume geben Sauerstoff ab und den benötigen wir Menschen und die Tiere zum Leben.

Am Ende überlegten alle gemeinsam, was man denn machen kann, damit nicht so viele Bäume gefällt werden müssen, um Papier herzustellen. Die Lösung: Papier sammeln und zum Altpapiercontainer bringen. So kann dann damit wieder neues Papier hergestellt werden. Z.B. Hefte, Toilettenpapier, Küchenrollen etc. Man erkennt das recycelte Papier übrigens an dem „blauen Engel“ auf der Verpackung. Also bitte darauf achten! Und natürlich kein Papier verschwenden! Hefte bis zur letzten Seite nutzen, auch auf eine Rückseite malen …

Nun ging es endlich mit der praktischen Arbeit weiter. Alle waren aufgeregt. Zuerst mussten alle Kinder die Zeitung in dünne Streifen und dann in kleine Stücke zerreißen. Jeder legte die Zeitungsschnipsel auf seine Pappe und hatte seine eigene Menge an Schnipseln. Dann mussten die Kinder alle Schnipsel in eine Wanne schütten.

Jedes Kind durfte jetzt aus einer Handvoll Schnipsel plus Wasser mit Hilfe eines Mixers einen Teig herstellen. Dieses Gemisch kam in eine zweite Schüssel.

Beim nächsten Arbeitsschritt wurde ein Sieb in die Teigmasse gegeben und wieder hochgehoben. Frau Janoczek nahm einen Schwamm und drückte den Brei fest mit dem Schwamm auf das Sieb. Die letzten Wassertropfen tropften in die Plastikwanne. Danach kam die Pappe ins Spiel. Frau Janoczek kippte die Masse aus dem Sieb direkt auf die Pappe.

Nun konnte jedes Kind die Motive von den Servietten auf das Blatt drücken, die sie im Vorfeld vorbereitet hatten, denn man konnte nur die oberste Lage nutzen.

Fertig? Das gibt es bei Frau Goldbach nicht, die heute vertretungsweise in der Klasse 3c dabei war. Die Kids konnten zwischen verschiedenen Arbeitsblättern wählen. Einige malten mit Freude Frühlingsbilder aus, andere nahmen bereitwillig ein Mathearbeitsblatt und lösten Einmaleinsaufgaben.

Die Arbeitsergebnisse der Kinder liegen nun in den Klassen und müssen trocknen. Ein rundum gelungener Vormittag für unsere 3. Schuljahre.

Recht herzlich bedanken wir uns bei Frau Janoczek und der Sparkasse Vest.

Unsere OGS wird immer toller

In den letzten drei Jahren wurde unsere OGS durch Unterstützung des Schul- und OGS-Trägers – also die Stadt Castrop-Rauxel – immer schöner. Alle Räume erhielten neue Tische und verschiedenfarbige Stühle. Das sieht schon ganz anders aus!

Aber es kommt noch besser. Vor der Schule wurde ein kleines gelbes Haus für die OGS-Kinder aufgestellt und ganz toll eingerichtet. Dort gibt es auch eine Rollenspielecke. Die Kinder können sie als Verkaufsladen nutzen oder auch sich verkleiden und mit ganz viel Fantasie dann dort in verschiedene Rollen schlüpfen. Das fördert nicht nur die Fantasie, sondern auch die sprachliche Entwicklung und das Miteinander.

Hier verkauft man Frau Goldbach gerade Obst.

Im Nebenraum gibt es auch noch eine Sinneshöhle. Da nimmt man sich doch gerne mal eine Auszeit.

Im Drachenraum im Altbau gibt es eine ganz tolle Erneuerung zu sehen: eine Hochebene, die zum Spielen oder einfach Verweilen einlädt. Einfach super!

Aber es kommt noch besser. Wir haben nun auch eine OGS-Garage und konnten endlich verschiedene Fahrzeuge für jede Gruppe bekommen. Der Fahrzeugfuhrpark begeistert unsere OGS-Kinder täglich und mit viel Freude kurven sie über den Schulhof. Dabei sind die Fahrzeuge gekennzeichnet und jede Gruppe ist für ihre Fahrzeuge verantwortlich, damit sie nicht kaputt gehen. Nur das Wetter muss noch mitspielen, dann kann es immer losgehen!

Unsere Streitschlichter*innen stellen sich vor

Heute war es endlich soweit. Die Streitschlichterausbildung, die aufgrund Corona wieder erst verspätet stattfinden konnte, ist beendet. In der Theorie können unsere 11 Streitschlichterinnen und Streitschlichter aus dem 4. Schuljahr jeden Streit schlichten. Sie kennen alle Regeln und Tricks. Schließlich verfügt Frau Schilling über viele Jahre Erfahrung und konnte so unseren Mädchen und Jungen gut vermitteln, was man wissen muss, um Frieden auf dem Schulhof zu stiften. Nun sind sie ganz heiß darauf, alles in der Praxis auszuprobieren.

Die Vorstellung fand in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie zweimal in der Turnhalle und nicht in der Aula statt. Jede Klasse hatte ihren eigenen „Sitzbereich“. Zwischen den Klassen war ein ausreichender Abstand. Die Masken wurden von allen getragen. Zu Beginn „zwickten“ sich alle auf Bitte von Frau Goldbach noch einmal die Maske auf die Nase, damit sie perfekt saß. 15 Minuten wurden pro Vorstellung nicht überschritten. Und bei den Streitschlichtern lief es die ganze Zeit „Maske hoch, Maske runter!“

Zuerst stellten sich unsere Streitschlichter*innen den Kindern aus den 1. und 2. Klassen vor. Alle waren total leise und hörten genau zu. So soll es sein! Frau Goldbach war mehr als zufrieden und vergab die Note 1 an die Streitschlichter*innen, die sich so toll vorgestellt hatten und auch an die Zuhörer*innen, die so konzentriert waren. Das haben unsere Kleinsten wirklich super gemacht.

Maja startete mit der Vorstellung und alle sagten: „Wir sind die neuen Streitschlichter!“ Dabei zeigten sie auf ihr Streitschlichter-T-Shirt.

Hier ein paar wichtige und teils auch lustige Sätze aus den Reden der Kids:

„Wir wollen euch helfen, dass ihr weniger streitet!“ (Maja)

„… und wenn die Fetzen fliegen, weiß man manchmal gar nicht mehr, wie es dazu gekommen ist.“ (Erik)

„Ihr müsst natürlich bereit sein, vernünftig miteinander zu reden und euch zuzuhören und auch versuchen, die Sichtweise des Anderen zu verstehen.“ (Lijan)

Sina und Viki übernahmen gemeinsam die Vorstellung. Sina sagte: „Ich bin Sina aus der Klasse 4b – und Viki (hier winkte Viki ganz niedlich zum Publikum – fast wie die Queen Victoria!) und ich sagen euch kurz, was das für Regeln sind: Nur wer den Erzählstein hat, darf reden.“

Mia stellte dann noch klar, dass unsere Streitschlichter*innen keine Richter, Polizisten oder etwas Hilfslehrer sind. Christos erklärte am Ende noch die gefährliche „rote Liste“, auf die unsere Schulkinder hoffentlich nie landen. Aber David nahm allen die Angst. Niemand steht ewig auf der roten Liste.

Am Schluss erklärte Sara allen noch, wo man die Streitschlichter*innen in den Pausen findet, wenn man sich Hilfe holen will.

Man endete mit dem Satz: „Immer schön friedlich bleiben!“ Das wollen wir doch alle hoffen!

Aber auch unsere Großen waren bei der 2. Vorstellung bei der Sache und erhielten auch die Note 1. Rundum gelungen!

 

Karneval 2022

Zur Info: Beim Fotografieren durften die Kids ganz ganz kurz die Masken einmal herunterziehen.

„Helau!“, hieß es heute an der Wilhelmschule. Die letzten zwei Jahre waren aufgrund der Corona-Pandemie für alle nicht einfach. Aber besonders unsere Kids mussten leiden. Deshalb haben wir als Kollegium der Wilhelmschule gesagt: „Ein Stückchen Normalität muss sein! Wir feiern Karneval in den Klassen!“ So feierten ausgelassen und mit großer Begeisterung über 300 Kinder Karneval. Leider fehlten einige aufgrund einer Erkrankung. So ein Pech aber auch! Da sagen wir doch: „Gute Besserung!“

Schon um 7.15 Uhr drückten sich einige Kinder in der Frühbetreuung die Nasen an den Scheiben platt. Sie mussten doch sehen, wer in welcher Verkleidung zur Schule kommt.

Um 8.00 Uhr wurden die Klassen geschmückt und vorbereitet. Einige Mädchen und Jungen unterstützten dabei die Klassenlehrer*innen. Bonbons, Chips & Co durften natürlich auch nicht fehlen.

Hier war in der Klasse 4a „ein kleiner Monk“ mit Namen Luca fleißig beim Sortieren: mit Gelatine, ohne Gelatine, mit Schokolade etc. Alles schön geordnet! Und in Zeiten von Corona alles einzeln verpackt.

Um 8.45 Uhr ging es dann los. Überall sah man nur noch verkleidete, glückliche Kinder. Was gab es denn zu sehen? Prinzessinnen, Hexen, Zauberer, Cowboys, Zahnfeen, Erdbeeren, Einhörner, Schildkröten, Piraten, Affen und und und eine Schlafmütze. Ratespiel: Wer ist das denn?

Einige Mütter oder auch Väter waren zu Hause sehr kreativ und hatten schöne Ideen umgesetzt. Hier wurde ein Schildkrötenkostüm gebastelt und nicht einfach gekauft. Toll!

Überall wurde mit Freude gefeiert. In manchen Klassen gab es erst einmal eine „Modenschau“, damit sich alle in ihrem Kostüm vorstellen konnten. Man bewunderte sich gegenseitig und Fotos wurden gemacht. Dann gab es natürlich Spiele und getanzt wurde auch. Beim Stopp-Tanz standen keine Kids in der Ecke. Alle waren dabei und jeder wollte gewinnen. In der Klasse 3a gab es sogar eine Disko-Kugel in modernster Form.

Und die Frühstückspause durfte auch nicht fehlen. In der Klasse 1a gab es ein gesundes Frühstück, das Frau Masoud vorbereitet hatte. Zwischendurch durften an diesem Tag ausnahmsweise auch Chipse, Flipse, Schokoküsse, Bonbons, Berliner Ballen und andere Köstlichkeiten nicht fehlen. Schließlich ist nur einmal im Jahr Karneval!

In der Hofpause präsentierten die Schüler*innen stolz ihre Kostüme auf dem Schulhof und tanzten gemeinsam zur Karnevalsmusik. Auf Polonaisen über den Schulhof und durch die Wilhelmschule wurde aufgrund der aktuellen Corona-Situation verzichtet.

Und hier noch ein paar Schnappschüsse mit ganz tollen Kostümen und glücklichen Kindern. Beim Fotografieren durften die Kids ganz ganz kurz die Maske absetzen.

Schneller als erwünscht war es 10.45 Uhr und die Aufräumaktionen begannen in allen Klassen. Aber alles hat ein Ende, auch die Karnevalsfeier an der Wilhelmschule.

„Alaaf!“, sagen wir zum Schluss und wünschen allen ein erholsames langes Wochenende, denn Rosenmontag ist ein beweglicher Ferientag und die Schule ist geschlossen.

Pausenspielzeug in Sicht!

Aufgrund einer Spende – von klein auf Bildung/Gelsenwasser – sind wir aktuell damit beschäftigt, für die Hofpausen und die OGS-Freispielphasen neue Spielsachen einzukaufen. Schließlich steht das Frühjahr vor der Tür und die Spielekisten in den Klassen und in den OGS-Gruppen sind nicht mehr so gut gefüllt. Aber Abhilfe ist in Sicht! Für alle Klassen bzw. OGS-Gruppen wurde groß eingekauft. Die Spielsachen für den Außenbereich werden in der kommenden Woche (erste Märzwoche) aufgeteilt und in die Klassen gebracht. Alle sind nun bestimmt schon ganz gespannt und aufgeregt, was sie denn bekommen werden. Es gibt Bälle, Seilchen, Pferdegeschirre, lange Seile, Gummitwist … Hoffentlich sind unsere Mädchen und Jungen zufrieden mit der Auswahl!

Die Kinder der Klasse 1b machten zumindest schon mal einen ganz zufriedenen Eindruck auf dem Foto.

Und hier noch ein paar Eindrücke von spielenden und zufriedenen Kids der Wilhelmschule:

Und mit dem Bollerwagen kann man ganz viel transportieren, wenn man einen Ausflug unternimmt. Sogar kleine Mädchen!