Handy, Computer, Tablet, Internet: So viele versteckte Gefahren lauern!

Gerade während der Pandemie und besonders in der Zeit als auch die Schulen schließen mussten und Aktivitäten in Sportvereinen nicht mehr ausgeübt werden konnten, wurden auch von den Kindern die sozialen Kontakte über die digitalen Medien gepflegt. So ist es für die Kinder unserer 4. Klassen sehr wichtig, dass ihnen noch einmal die versteckten Gefahren bewusst gemacht werden, die dort lauern. Am 09.06.2022 startete dann das Projekt „Medienpädagogik in der Grundschule“ in der Klasse 4c. Moderiert wurde dieses von Frau Tina Teschlade vom Bildungszentrum (BBZ) der Volkshochschule (VHS). Sie begann mit der Frage „Welche Medien kennst du?“. Als Erstes wurde das Smartphone genannt. Es folgten Computer, Tablet und Smartwatch. Die Kinder staunten, als sie erfuhren, dass der erste Computer so groß wie ihr Klassenraum war und schon 1930 in Amerika erfunden wurde. Nach und nach fanden die Kinder alle Medien heraus, die auf der Flipchart verdeckt aufgemalt waren. Am Ende sogar das Buch.

Weiter ging es mit einem Selbsttest zur Frage „Bin ich schon süchtig nach Smartphone und Co?“. Frau Teschlade gab den Tipp, eine Kiste als Smartphone-Garage in der Wohnung aufzustellen, damit die Kinder und ihre Eltern die gemeinsame Zeit – z.B. beim Abendessen – wieder ohne Ablenkung genießen können.

Richtig schnell sprudelten die Antworten bei den Kindern zur Fragerunde „Wie funktioniert das Internet?“ Allen war klar, dass hier ohne WLAN nichts geht. Bei der Frage, ab welchem Alter Whatsapp genutzt werden darf, wurde heftig gestritten und viele Kinder gaben zu, die App zu nutzen, obwohl sie noch nicht 13 Jahre alt sind. Damit war klar, dass es besonders wichtig ist, Regeln für die Nutzung zu haben und unsere großen Kids sammelten ihre Regeln zum Klassen-Chat. Folgende Regeln für den Klassenchat und die Nutzung anderer sozialer Netzwerke wurden aufgestellt:

  • Keine Beleidigungen schreiben.
  • Keine peinlichen Bilder posten.
  • Fotos von anderen nur mit deren Erlaubnis veröffentlichen.
  • Keine Bilder von sich ohne Kleidung oder nur leicht bekleidet verschicken.
  • Fremde Nummern blockieren und/oder löschen.
  • Nicht auf Kettenbriefe reagieren.
  • Keine persönlichen Angaben an fremde Personen weitergeben.
  • Im Zweifelsfall oder bei einem unwohlen Bauchgefühl immer Hilfe von einem Erwachsenen holen.

Danach erkundigte Frau Teschlade sich bei den Kindern, welche verschiedenen Apps sie zum Senden und Empfangen von Nachrichten nutzen. Und bei der Sammlung kam eine große Anzahl zusammen: Messenger, WhatsApp, Snapchat, Tik Tok, Youtube und Instagram. Die Kinder staunten sehr, dass weltweit pro Jahr Billionen von Selfies gemacht werden. Und sie erfuhren, dass es neben den Selfies u. a. auch noch diese Fotos gibt: Wefies (ein Selfie mit anderen Personen), Ussies (Selfies mit dem/der Partner*in) und viele andere Selfiearten.

Am Ende der Stunde zeigten die Kinder sich sehr für die Gefahren, die hinter den digitalen Medien lauern können, sensibilisiert und nahmen sich vor, etwas vorsichtiger zu sein.

Zum Schluss riefen sie für Frau Teschlade ein lautes „DANKESCHÖN!“.

Auch wir bedanken uns ganz herzlich für den informativen Vortrag und hoffen, dass dieser bei den Kindern einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat! (Bro/Hei)