Sicherheit durch Sichtbarkeit

Heute war Frau Jendreiko , die Verkehrssicherheitsberaterin der Polizei, wieder bei uns vor Ort an der Wilhelmschule im 1. Schuljahr. Es ging um das Thema „Sicherheit durch Sichtbarkeit im Straßenverkehr“. Zunächst wurden diese beiden Begriffe erst einmal erklärt. Da hatten unsere Kids aus der Klasse 1a gute Ideen, was damit gemeint sein könnte. Weiter ging es mit der Redewendung „Nachts sind alle Katzen grau.“ Die Kinder überlegten, ob alle Katzen wirklich grau sind. Nein, es gibt schwarze, weiße, graue, getigerte … Katzen. Tagsüber kann man diese verschiedenen Farben bei den Katzen gut erkennen. Aber nachts?

Frau Jendreiko stellte eine Vermutung auf: „Unsere Augen können nur mit Licht Farben erkennen. Umso mehr Licht vorhanden ist, desto besser kann man Farben unterscheiden.“ Um diese Vermutung zu überprüfen, ging die eine Hälfte der Klasse in unser „kleines gelbes Haus“. Dort hatte Frau Jendreiko schon einen Versuch vorbereitet. Der Raum war ganz dunkel und die Kinder sollten mit einem gewissen Abstand erkennen, welche Dinge auf/unter einem Tisch bzw. dahinter stehen. Das war gar nicht so leicht in der Dunkelheit. Sie erkannten einen Teddy, einen Traktor, einen Ball und eine Tasse etc. Die Farben der Teile konnte man nur schwer benennen. Noch schwieriger wurde dies, als die Kinder hinter einer Plexiglasscheibe standen, die nass gespritzt wurde – so wie eine Windschutzscheibe beim Auto bei Regen. Nun hatte Frau Jendreiko eine Idee. Die Kinder durften alle Kuscheltiere etc. mit reflektierenden Gegenständen versehen, um sie sichtbarer zu machen. Danach wurde der Raum wieder verdunkelt und die Teile wurden jetzt mit einer Taschenlampe angestrahlt. Nun waren sie alle gut zu sehen.

Im Dunkeln mit Taschenlampe:

Die andere Hälfte der Klasse malte während dieser Zeit ein Katzenbild kreativ mit hellen Farben an. Diese Katzen werden noch ausgeschnitten und auf schwarzes Tonpapier geklebt. Dabei wurde ein Lied  zum Thema „Helle Kleidung“ gehört.

Am Ende der Stunde konnte folgendes Fazit getroffen werden: In der Dunkelheit kann man höchstens helle Farben erkennen. Am besten trägt man reflektierende Kleidung, um gut wahrgenommen zu werden.

Also liebe Kinder: Tragt morgens auf dem Weg zur Schule immer eure gelbe Warnweste, damit jede Autofahrerin und jeder Autofahrer euch sehen kann!!!

Am Schluss bekamen unsere Kids sogar noch ein kleines Geschenk: einen gelben Turnbeutel, ein gelbes Klackband oder einen Kuscheltieranhänger für den Tornister. Natürlich alles mit reflektierenden Teilen.

Schön, dass Frau Jendreiko wieder einmal Zeit für uns hatte. Danke!

Gefahren im Straßenverkehr lauern überall: Unser Aktionstag „Der tote Winkel“

Besonders in dieser dunklen Jahreszeit sind unsere Kinder auf ihrem Schulweg für andere Verkehrsteilnehmer*innen nicht immer gut zu sehen. Aber nicht nur durch Witterungsverhältnisse sind Fußgänger*innen und besonders Kinder nicht immer sichtbar. So kam Herrn Maas, einem Vater aus der Klasse 4b, der als LKW-Fahrer bei der Firma Märkische Asphalt Klasberg & Franzen GmbH (die einen LKW stellte) arbeitet, mit seiner Ehefrau und seiner Schwiegermutter Frau Helle eine tolle Idee. Sie boten an, für unsere Schüler*innen auf dem Schulhof einen Aktionstag „Der tote Winkel“ zu organisieren. Aus dieser Idee wurde schnell ein Plan und so fand am 07.11.2022 dieser Aktionstag zum ersten Mal an unserer Schule statt. Unterstützung fanden sie umgehend bei Polizeihauptkommissar C. Deditius, unserem Bezirkspolizisten, und Polizeihauptkommissarin Frau B. Jendreiko, zuständig für die Radfahrausbildung und das Projekt „Sichtbarkeit“. Auch Herrn Engels, Herrn Klassert und Herrn Kompalla von der MAN Truck und Bus DE GmbH gefiel die Idee und sie beteiligten sich aktiv an der praktischen Umsetzung. Vorbildlich warteten die Fahrer der LKW´s gegenüber der Schule bis die letzten Schüler*innen das Schulgebäude betreten hatten. Erst dann wurde es vor dem Schultor und auf dem Schulhof richtig voll. 3 LKW´s und ein Polizeiauto standen plötzlich auf dem Schulhof. Die Kinder konnten als „Fahrer*innen“ und Fußgänger*innen erfahren, was der „Tote Winkel“ ist und wurden dafür sensibilisiert, dass auch eine ganze Schulklasse aus dem Fahrerhaus übersehen werden kann, obwohl man genau schaut, wo sich diese gerade befindet. Unsere Kinder staunten und waren sehr beeindruckt. Die Begeisterung über diese Erfahrung wurde noch größer, als jedes Kind am Ende der Aktion auch noch ein Geschenk erhielt, welches Familie Maas beim Werben um Sponsoren hart erkämpft und dann auch noch für jedes Kind gepackt hatte. Nun sollten auch wir Lehrer*innen und Eltern noch einmal nachdenken: Vorsicht beim Fahren in den Hangweg vor dem Schultor! Vorsicht beim Ein- und Ausparken! Und vielleicht wird ja das eine oder andere Kind ab jetzt nicht nur an unserem Aktionstag „Zu Fuß zur Schule“ an unseren Elternhaltestellen abgesetzt, sondern an jedem einzelnen Schultag.

Unsere Kinder und unser Kollegium bedanken sich mit einem lauten DANKESCHÖN bei allen, die diesen Tag für uns ermöglicht haben! (Hei/Go)

Und wie immer sagen Fotos mehr als Worte.

Schon morgens um kurz nach 8.00 Uhr kamen drei Lastwagen auf den Schulhof gefahren und Familie Maas baute mit Hilfe der Firma MAN sowie der Polizei (s.o.) alles für die Aktion „Toter Winkel“ auf.

Alle Kinder aller Jahrgänge zeigten sich durch die drei großen Lastwagen auf dem Schulhof beeindruckt. Interessiert hörte man Frau Jendreiko bzw. Herrn Deditius zu. Geduldig wurden alle Informationen und Tipps 11mal an die 11 Klassen weitergegeben.

Hier konnten die Kinder konkret vor Ort wahrnehmen, dass sie den Fahrer nicht sehen können und der Fahrer sie auch nicht sieht (Toter Winkel).

Kein Fahrer zu sehen, obwohl drei Kids im Lastwagen am Steuer sitzen.

Auch direkt vor dem Lastwagen darf man nicht stehen. Der Fahrer (und natürlich auch jede Fahrerin) kann die Kinder hier nicht sehen. Achtung! Gefährlicher Bereich!

Das Highlight des Tages war aber, dass die Mädchen und Jungen selbst zu Fahrer*innen wurden. Sie durften in einen Lastwagen klettern, manchmal musste man etwas helfen und anschubsen, und in der Fahrerkabine ausprobieren, ob sie ihre Mitschüler*innen sehen konnten oder nicht. So konnte der „Tote Winkel“ hautnah erlebt werden und wird hoffentlich nie wieder vergessen.

Familie Maas dachte an alles. Sogar an Verpflegung für die Helfer*innen war gesorgt. Immerhin war man von kurz nach 8.00 Uhr bis fast 15.00 Uhr vor Ort an der Wilhelmschule.

Und am Schluss bekam jede Klasse noch für jedes Kind ein kleines Präsent als Erinnerung an diesen tollen Tag. Eine Spende der Firma MAN. Vielen Dank!

Ein rundum gelungener Tag. Sogar das Wetter war noch halbwegs okay. Es hätte schlimmer kommen können im Monat November.

2 Igelkinder zu Besuch in der Klasse 1a

Die Klasse 1a beschäftigt sich im Sachunterricht momentan mit dem Igel. Deshalb bekamen die Kinder am Freitag, 04.11.22, Experten-Besuch. Frau Verena Schmoll, die sich für den Igelschutz einsetzt und aktuell kleine Igel pflegt, die sie in ihrem Garten einsammelt, wenn diese z.B. mit 200g viel zu leicht sind für die Jahreszeit, kam vorbei und konnte viele interessante Dinge über die Igel berichten. So erzählte sie, dass die eingesammelten Igel zz. von ihr in Absprache mit der „Arbeitsgruppe Igelschutz Dortmund e.V.“ aufgepäppelt werden. Frau Schmoll gab viele interessante Infos an unsere Kids weiter. Was fressen Igel denn genau? Was dürfen sie überhaupt nicht bekommen? Welche Gefahren lauern auf den Igel? Besonders spannend waren die kleinen Filme, die Frau Schmoll in ihrem Garten mit der Nachtsichtkamera aufgenommen hat. So konnten die Kinder das nachtaktive Tier genau beobachten.

Am Schluss stellte sich die Frage: Wie können wir dem Igel helfen? Er braucht im Garten Plätze, an denen er sich verstecken kann, wie Hecken, kleine Laubhaufen und Sträucher. Finden wir jetzt noch einen Igel, der leichter als 500g ist, braucht er dringend Hilfe, damit er den Winter im Winterschlaf überstehen kann.

Zum Schluss durften die Kinder zwei kleine Igelchen genau anschauen und auch anfassen. Das war ein tolles Erlebnis. Vielen Dank! (Ka)

Wer sich weiter über Igel informieren möchte oder Igel findet, die Hilfe benötigen, kann sich auf der Website der o.a. Arbeitsgruppe informieren:

https://www.igelschutz-do.de/