Wir wählen unsere KiJuPa-Vertreter*innen

Schon Grundschulkinder müssen demokratisches Handeln kennenlernen. Deshalb gibt es an unserer Schule Klassensprecher*innen, ein Schülerparlament, einen OGS-Kinder-Rat und eine Beteiligung an den KiJuPa-Wahlen der Stadt Castrop-Rauxel. Das Kinder- und Jugendparlament ist eine gewählte Interessensvertretung der Castrop-Rauxeler Kinder und Jugendlichen. Die Mitglieder engagieren sich dafür, dass die Meinungen der jungen Menschen innerhalb der Kommunalpolitik berücksichtigt werden.

Das KiJuPa ermöglicht den gewählten Mitgliedern ein direktes Mitwirken, Mitgestalten, Mitmischen und Mitreden, um auf ihre Bedürfnisse, Wünsche, Ideen und Kritik bezüglich ihrer direkten Lebensumwelt aufmerksam zu machen und an Veränderungen aktiv mitzuwirken.

Unsere Vertreter*innen erhalten auch die Möglichkeit, an verschiedenen Arbeitskreisen teilzunehmen: am Kinderrechteteam, Actionteam, Spielraumforscherteam, Umweltteam oder als Reporterkid unterwegs zu sein.

Zu Beginn des Schuljahres wählen die Kinder des 2. – 4. Schuljahres die KiJuPa-Vertreter*innen. Dafür erfolgt im Vorfeld in den Klassen des 3. und 4. Schuljahres eine Abfrage, wer Interesse hat, die Wilhelmschule im KiJuPa zu vertreten. Falls es mehrere Kinder geben sollte, finden schon in den Klassen die ersten Wahlen statt. Gerne sehen wir es, wenn jede Klasse durch ein Mädchen und durch einen Jungen vertreten wird. Die in den Klassen gewählten Mädchen und Jungen stellen sich dann in der Turnhalle allen Kindern des 2. – 4. Schuljahres vor. Dafür haben sie im Vorfeld eine kleine Wahlrede vorbereitet, die sie dort halten. Frau Heimann-Hindrichs erklärt dann allen Anwesenden, wie die Wahlen erfolgen müssen, was man beachten muss. Anschließend erfolgen in den Klassenräumen die Wahlen.

Mit Magengrummeln saßen heute am Freitag, 09.09.22, 9 Kids vorne in der Turnhalle und starrten gebannt auf ihre Mitschüler*innen aus dem 2, 3. und 4. Schuljahr. Nun war es soweit, die vorbereiteten Reden zur KiJuPa-Wahl mussten gehalten werden. Die Aufregung war deutlich zu spüren.

Nr. 1 Luana, Klasse 3a

Nr. 2 Yannik, Klasse 3a

Nr. 3 Aliya, Klasse 3b

Nr. 4 Paul S., Klasse 3b

Nr. 5 Nele, Klasse 4a

Nr. 6 Mousa, der leider krank war und fehlte

Behedin ist für ihn eingesprungen und hat versucht, Mousas Rede ohne jegliche Unterlagen vorzustellen. Das war einen dicken Applaus wert!

Nr. 7 Aus der Klasse 4b war kein Mädchen vertreten.

Nr. 8 Amjad, Klasse 4b

Nr. 9 Chiara, Klasse 4c

Nr. 10 Adam, Klasse 4c

Mit der Nummer 1 ging es los. Das Mikro in der etwas zittrigen Hand und allen Mut zusammennehmen. Das gelang fast allen 9 Mädchen und Jungen. Darauf können alle echt stolz sein. Aliya konnte aufgrund einer Heiserkeit kaum sprechen und Frau Goldbach übernahm gerne das Vorlesen der Rede.

Adam war der Letzte, der an der Reihe war. Ihn überkam die Aufregung pur und das Vorlesen war nicht mehr möglich. Er hatte aber ein tolles Plakat erstellt und Frau Goldbach sprang noch einmal ein.

Im Anschluss wählten die Kinder in den Klassen mit Hilfe eines vorbereiteten Wahlzettels die Vertreter*innen der Wilhelmschule für das KiJupa, die Klassenlehrer*innen zählten alle Stimmen aus und Frau Heimann-Hindrichs übernahm das Addieren der Klassenergebnisse. 442 gültige Wahlzettel wurden abgegeben, es gab keinen einzigen ungültigen Wahlzettel. Super!

Folgende Kinder vertreten in diesem Schuljahr die Wilhelmschule im Kinder- und Jugendparlament der Stadt Castrop-Rauxel:

Aliyah aus der Klasse 3b (vorne links) und Adam C. aus der Klasse 4c (vorne rechts)

Stellvertreter*in:

Luana aus der Klasse 3a und Mousa aus der Klasse 4a

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten ganz herzlich und wünschen unseren Kids ganz viel Spaß im KiJuPa!!

Zum Schluss noch die Wahlrede von Aliyah:

„Liebe Mitschülerinnen und Mitschüler,

ich bin Aliyah aus der 3b. Ich setze mich für eure Ideen und Wünsche ein. Mit ein paar von euch habe ich mich unterhalten und folgende Wünsche erhalten:

  • in Sparkassen soll es Spieleecken geben
  • mehr Hilfen für behinderte Menschen
  • ein neues Trampolin für unsere Schule
  • Süßigkeitenstände in den Parks
  • Betreuer für Kinder
  • mehr Tierheime und Tierärzte
  • ein Fußballstadion für C-R
  • mehr Spielplätze
  • mehr Fußballplätze
  • mehr Schwimmbäder
  • Mülleimer gegen die Umweltverschmutzung
  • sichere Fahrradwege“

Wenn ihr mich wählt, mache ich mich für euch stark. Und zum Schluss möchte ich mich bei Anna-Linh bedanken, die mich darin unterstützt hat, mich für das Amt im Kinder- und Jugendparlament zu bewerben.