Titanische Höhen und niederschmetternde Tiefen: Das Leben des Ludwig van Beethoven ist an beidem so reich wie seine Musik. Es gibt also viel zu erzählen, wenn der freche und unverschämt musikalische Dackl, von Amts wegen der Oberzuständige bei der WDR Musikvermittlung für Grundschulklassen, in Sachen Beethoven auf einer Rekord–Reise eiligst quer durch NRW hechelt. Vom 16. bis 20. Mai 2022 muss schließlich mit 15.000 Kindern an 80 Grundschulen* in rd. 50 Städten und Gemeinden ein ausgefallener 250. Geburtstag nachgefeiert werden.
Am 19.05.22 war es nach vielen vergeblichen Versuchen – ich sage nur „Corona“ – endlich soweit. Der Dackl reiste nach Castrop-Rauxel und hielt an der Wilhelmschule an. Für dieses Fest holte sich Dackl die Verstärkung eines Teils des WDR Sinfonieorchesters zu Hilfe. Mit live gespielter Musik und witzigen Dackl–Videos tauchten die Schüler*innen aus dem 2. und 3. Schuljahr eine Unterrichtsstunde lang in das Leben und die Musik Beethovens ein. Der zottelige Dackl, von Puppenspieler Carsten Haffke zum Leben erweckt, machte allen Kindern Lust auf Musik. Er führte in lustigen und informativen Videoclips zu Beethovens Leben und Wirken durch das Programm und überraschte dabei mit skurrilen Geschichten aus der Dackl–Beethoven–Welt. So konnten unsere Kids für die Welt der klassischen Musik begeistert werden. Zwischendurch sangen alle gemeinsam mit den Sinfonieorchestermitgliedern „Die Ode an die Freude“ und winkten dabei mit den selbst erstellen Sternen. Einige Musikstücke wurden vorgespielt und die Kids mussten immer überlegen, ob das Stück von Beethoven komponiert wurde oder nicht. Das zeigten sie mit Hilfe der Daumenprobe an. Zum Ende hin wurden die von den drei Musikern gespielten Instrumente genau betrachtet und erläutert: eine Geige, eine Bratsche und eine Querflöte. Die Geige war schon über 200 Jahre alt. Da staunten alle. Die Kids konnten mitteilen, welche Instrumente sie selbst spielen. Nun staunten die Musiker über die Musikalität der Wilhelmschule. Auch ein Metronom zeigte man und erklärte die Funktionsweise. Zur Verdeutlichung spielte man ein Musikstück erst ganz langsam und dann ganz schnell. Nun war allen klar, wofür Musiker*innen ein Metronom benötigen. Zum Ende hin versuchten die Musiker, mit ihren Instrumenten Tierstimmen nachzuahmen. Beim Raten waren alle dabei und besonders den Elefanten erkannten alle sofort. Am Schluss gab es zwei Geschenktüten mit Postern und Dackl-Stickern. Und dann war alles vorbei … Schade!
Und nicht nur die Musiker waren vor Ort, sondern auch ein Kamerateam der WDR Lokalzeit Dortmund. Im Vorfeld und am Ende wurde Frau Bonk als Klassenlehrerin sowie Musiklehrerin des 2. Jahrgangs interviewt und musste ganz viele Fragen beantworten. Ganz aufgeregt warteten die drei Kids Hanna, Matteo und Yannick aus der Klasse 2a auf ihren „Auftritt“. Wie kleine Profis meisterten sie dann ihre Interviews. Dazwischen filmte man unsere 2. und 3. Schuljahre im Zuschauerraum sowie die drei Musiker, die dann auch noch interviewt wurden. Das war alles ganz schön spannend und aufregend.
Wir danken dem Westdeutschen Rundfunk und den drei Musikern ganz herzlich für dieses tolle Erlebnis.
Einen ganz besonderen Dank möchte ich an dieser Stelle Frau Lehwald aussprechen, die uns wie immer mit Begeisterung und Freude unterstützt hat. Sie hat sich im Vorfeld um die gesamte Organisation gekümmert, alle Unterrichtsmaterialien gesichtet, die technische Seite vorbereitet, noch den Musikunterricht im 3. Jahrgang für mehrere Stunden übernommen, um unsere Kids gut auf diesen Tag hin vorzubereiten, und hat heute mit Bravour dafür gesorgt, dass alles rund lief. Es gab keine technischen Pannen oder Probleme. Auch beim Singen unterstützte sie noch unsere Wilhelmschulkinder. DANKE!
Neugierig geworden? Hier findet man die witzigen Dackl Videos: dacklkonzerte.wdr.de.
Fotos sagen mehr als Worte!
Der Dackl und die Kochtöpfe von Beethoven.