In diesen Tagen ist wieder der Arbeitskreis Zahngesundheit vor Ort an der Wilhelmschule, um unseren Kids ganz viel Wissenswertes zum Thema Gesund im Mund zu vermitteln. Heute, am 16.01.25, starteten die 2. Klassen. Frau Engel kam schon um kurz nach 7.00 Uhr in die Schule, um alle Stationen in der Aula in Ruhe vorzubereiten. Zuerst mussten unsere Mädchen und Jungen im Gedächtnis kramen, was sie denn zu dem Thema im letzten Schuljahr gelernt haben. Denn der Arbeitskreis Zahngesundheit kommt – wenn personell möglich – jedes Jahr einmal zu uns in die Schule und jede Klasse nimmt daran teil, denn Zahngesundheit ist uns wichtig.
Die Antworten der Klasse 2a kamen wie „aus der Pistole“ geschossen. Im 1. Schuljahr im vergangenen Jahr hießen die Themen z.B. Milchzähne, Süßigkeiten – ja oder nein, süße Getränke oder Wasser als Durstlöcher, Zähneputzen, Zahnarztbesuche usw.
Frau Engel ging noch einem eindringlich auf das Thema Zähneputzen ein. Gemeinsam besprach man, dass jeder Mensch zuerst Milchzähne hat, die im Grundschulalter nach und nach ausfallen, so entsteht das sogenannte Wechselgebiss. Mit der Zeit hat jedes Kind immer mehr bleibende Zähne, die man auch Erwachsenenzähne nennt. Die Klasse 2a brachte dann auch noch die Weisheitszähne ins Gespräch ein. Es wurde erarbeitet, dass die Anzahl dieser Zähne bei allen Menschen unterschiedlich ist. Heute konnte Frau Goldbach von 2 Weisheitszähnen berichten, Frau Engel hatte drei Stück und Frau Scheller, akt. Klassenlehrerin der Klasse 2a, sogar 4, die aber alle gezogen wurden. Wenn die bleibenden Zähne gezogen werden müssen, fehlen einem Zähne im Mund, ggf. benötigt man ein Gebiss. Frau Engel erklärte, dass wir Menschen kein Revolvergebiss haben. Das hat nur der Hai, dem aufgefallene Zähne einfach immer wieder nachwachsen.
In der Klasse 2a hatte Lina gerade kurz vorher einen Milchzahn verloren, passend zum Projekttag Gesund im Mund. Am Ende der Stunde war aber alles wieder gut.
Anschließend besprach Frau Engel mit den Kindern aus dem 2. Jahrgang erneut intensiv das Zähneputzen (s. Bericht 1. Jahrgang). Heute ging es dabei auch um die Nutzung von Mundspülungen. Mundspülungen für Kinder sind aus medizinischer Sicht umstritten, da gehen die Meinungen auseinander. Wichtiger Hinweis: Eine Mundspülung ist KEIN Ersatz für das Zähneputzen. Auch im 2. Jahrgang war es erstaunlich, wie viele Kinder schon eine elektrische Zahnbürste besitzen und Zahnseide nutzen.
Das Schwerpunktthema im 2. Jahrgang waren dann heute neben dem Zähneputzen die verschiedenen Zähne, die wir im Mund haben. Dazu mehr am Ende des Berichtes.
Nun stellte Frau Engel die Aufgaben des heutigen Stationslaufs vor und dann ging es zu den Stationen. Was gab es dort zu tun?
Station 1: Zähneputzen
Ganz wichtig war auch beim Stationslauf das Thema Wie ich meine Zähne richtig putze. Damit beschäftigten sich die Schüler*innen direkt an mehreren Stationen. An dieser Station wurde ein Gebiss geputzt:
- Sanduhr umdrehen, damit man auch 3 Minuten putzt
- Zähne nach der KAI-Methode putzen
- mit Zahnseide die Zwischenräume putzen
- Fertig? Dann durfte man sich einen Stempel aussuchen und ihn sich auf seine Hand stempeln.
Und hier hantierte man mit Zahnseide. Das klappte prima!
Station 2: Arbeitsblatt Wie ich meine Zähne putze
Hier war die Aufgabe, kleine Texte zu lesen, auszuschneiden und dann zum richtigen Bild zu kleben.
Station 3: 3 Gummitwistkarten
Texte und Bilder mussten mit Hilfe eines Gummis richtig verbunden werden. Anschließend konnte man seine Lösungen selbstständig kontrollieren.
Station 4: Arbeitsblatt So heißen meine Zähne
Hier gab es einen Lückentext, der mit den richtigen Wörtern ausgefüllt werden musste.
Station 5: Fühlkisten zum Thema Wie ich meine Zähne richtig putze
Die Zahnputzbewegungen mussten hierbei „erfühlt“ und die Kärtchen entsprechend zugeordnet werden.
Station 6: Arbeitsblatt Welche Aufgaben haben meine Zähne?
Station 7: Wir basteln ein Leporello Mein Zahnputzbuch
Die Falttechnik war gar nicht so einfach. Da mussten die anwesenden Erwachsenen doch etwas helfen.
Station 8: Wir erstellen ein Knetgebiss
Und mit dem Kiefer beschäftigte man sich ebenfalls an einer Station und steckte die verschiedenen Zähne an die richtige Stellen: Schneidezähne, Eckzähne und Backenzähne. Dafür wurde Knete einmal durchgeknetet und dann wie ein Hufeisen geformt. Das sollte dann ein Unterkiefer sein. Danach wurden die Kunststoffzähne in die Knete gesteckt. Ggf. konnte man sich seinen Unterkiefer auch mit einem Spiegel ansehen, damit die Zähne an die richtigen Stellen kamen. Insgesamt waren das nach Adam Riese 14 Stück.
In der Nachbesprechung zum Stationslauf benannten unsere Kids die Zahnputz- und Knetstation als Lieblingsstationen.
Danach gab es eine Zusammenfassung zu den Inhalten der Stationen, die einige Kinder übernahmen, natürlich mit Unterstützung durch Frau Engel.
Kaan, Klasse 2b, erklärte noch einmal die KAI-Methode:
- Auf den Kauflächen hin und her bürsten – wie ein kleines z.
- Die Außenflächen von rosa nach weiß im Kreis bürsten – wie ein kleines Schreibschrift-l.
- Die Innenflächen von unten nach oben sowie von oben nach unten bürsten/abwischen.
Wichtig: Zahnpasta sollte immer Fluorid enthalten. Fluorid schützt die Zähne!
Aruthy erklärte noch einmal, dass es 8 Schneidezähne gibt, die das Essen wie eine Schere abschneiden.
Joshua ergänzte, dass es 4 Eckzähne gibt, die das Essen festhalten und wie eine Zange zerreißen. Frau Engel wies darauf hin, dass die Eckzähne wie eine Haifischflosse aussehen bzw. wie kleine Vampirzähne.
Carlotta wusste alles über Backenzähne. Es sind 16 Stück und sie zermahlen das Essen wie eine Pfeffer- oder Kaffeemühle. In diesem Zusammenhang erklärte Frau Engel den Schülerinnen und Schülern, dass es ganz wichtig ist, dass die bleibenden Backenzähne beim Zahnarzt versiegelt werden müssen, da sie bei Kindern noch viele Rinnen und Furchen haben, in die sich gerne Essensreste setzen.
Am Schluss gab es auch für den 2. Jahrgang jeweils eine Urkunde und für jedes Kind eine Zahnbürste.
Da bedankte sich doch die Klasse 2b mit einem lauten DANKESCHÖN! (Go)