Das Programm ADACUS richtet sich an fünf- bis siebenjährige Kinder, also Vorschulkinder und Erstklässler*innen in Grundschulen. In 45 Minuten werden dabei die wichtigsten Verkehrsregeln, etwa wie man eine Straße an einer Fußgängerampel oder am Zebrastreifen richtig und sicher überquert, vermittelt.
Frau Andrea Girruleit war vor Ort an unserer Wilhelmschule und wusste genau, wie sie die Kinder in ihren Bann ziehen konnte. Alle zeigten sich interessiert und passten gut auf. Das Highlight für jede Klasse war aber doch der Rabe ADACUS, eine blaue Handpuppe, in die sich alle Kinder sofort verliebten.
Zu Beginn beschäftigten sich die Kids, die Klasse wurde dabei geteilt, mit verschiedenen Bildern, die unterschiedliche Verkehrssituationen zeigten. Die Inhalte wurden genau besprochen und die Klasse 1a z.B. war mit ganz viel Interesse dabei.
Themen waren z.B.:
- das Überqueren einer Straße an einer Ampel
- das Überqueren eines Zebrastreifens – Erst nach links schauen, dann nach rechts und am Schluss noch einmal nach links!
- das Verhalten von Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern im Straßenverkehr – Achtung: Helme immer tragen!!!!
- das Tragen einer Warnweste auf dem Schulweg, um besser gesehen zu werden
- das Aussteigen aus einem Bus bzw. Schulbus
Danach sangen die Kinder zusammen mit dem Raben Adacus mit Begeisterung das ADACUS-Lied. Das Lied ist sehr einprägsam und nennt bereits die wichtigsten Regeln: „Bei Rot bleib ich steh’n, bei Grün darf ich geh’n …“. Dazu gab es dann an einige Stellen noch die richtigen Bewegungen.
ADACUS flog beim Singen sogar quer durch die Turnhalle und landete auf einer Ampel.
Außerdem im Gepäck waren ein Zebrastreifen-Teppich und zwei kleine, ferngesteuerte Ampeln. Auch das fanden die Kinder klasse. So konnte man schnell in der Turnhalle eine Straße aufbauen und deren Überquerung dann Schritt für Schritt durchgehen – in Form eines Rollenspiels: Die eine Hälfte der Kinder spielte Fußgänger, die andere schlüpfte in die Rolle der Autofahrer, im Anschluss wurde getauscht. Für das Schauen „Links, rechts, links!“ erhielten die Kinder einen Stempelabdruck vom Raben auf die linke Hand. So wusste jedes Kind, in welche Richtung man zuerst schauen muss.
ADACUS erklärte zuerst noch einmal ganz genau, wie man einen Zebrastreifen richtig überquert.
Aha, ein Schulkind.
Oh, ein Motorradfahrer.
Und noch eine Autofahrerin.
So sah der Stempel auf der linken Hand aus. „Links, rechts, links – so schauen wir, wenn wir eine Straße oder einen Zebrastreifen überqueren!“
Es muss einem besonders im Straßenverkehr bewusst sein, dass die kindliche Wahrnehmung anders ist, als die von erwachsenen Personen. Kinder in dem Alter können Distanzen und Geschwindigkeiten noch nicht einschätzen und lassen sich sehr leicht ablenken. Sie für die Gefahren des Straßenverkehrs zu sensibilisieren, ist deshalb lebenswichtig. Im Jahr 2024 sind 44 Kinder beim Überqueren einer Straße angefahren worden und gestorben!!! Umso wichtiger ist es, das Thema Verkehrserziehung immer wieder zu besprechen und als erwachsene Person IMMER ein Vorbild für unsere Kinder im Straßenverkehr zu sein.
Am Ende bekam jedes Kind eine Urkunde zum Ausmalen und zwei ADACUS-Sticker. Außerdem gab es noch Malblätter und ein großes Poster für jede Klasse. Da war die Begeisterung groß.
Gesponsert wird diese Aktion durch die ADAC Stiftung. Herzlichen Dank dafür! Wir bedanken uns auch ganz herzlich bei Frau Girruleit, die das Thema sehr gekonnt präsentierte. (Go)