Am Freitag, 11.07.25, fand die Verabschiedung unserer Großen statt. Und wieder hatten wir Glück mit dem Wetter. Anfangs nieselte es zwar etwas, war dann aber schnell trocken, es war nicht zu heiß und die Veranstaltung konnte im Eingangsbereich unserer Wilhelmschule stattfinden. Nur die Sonne war nicht zu sehen. So konnten alle vier Jahrgänge teilnehmen, in der Turnhalle wäre das aus Platzgründen nicht möglich gewesen. Kommentar von Frau Knoblauch dazu: “ Es begann vor vier Jahren im Regen und es endet im Regen!“ Aber so schlimm war es dann heute glücklicherweise doch nicht.
Nach vier Jahren ist der Tag des Abschieds immer irgendwie ganz plötzlich da. Und damit dann auch ein lachendes, aber auch ein weinendes Auge. Schließlich war man vier Jahre als Klasse zusammen, man kennt jeden Winkel der Wilhelmschule und kann die Lehrkräfte einschätzen. Vielleicht sind sogar die jüngeren Geschwisterkinder schon in der Wilhelmschule und man hat Freudinnen oder Freunde in anderen Klassen. Jedes Kind kennt mittlerweile auch Herrn Pyka, Schulleiter, und weiß sehr genau, wie er „tickt“. Jetzt steht der Neubeginn an einer weiterführenden Schule bevor und der Magen grummelt doch ein bisschen.
Heute wurden aber nicht nur die drei vierten Klassen entlassen, auch Frau Grüning, unsere Schulpflegschaftsvorsitzende, mussten wir verabschieden, da ihre Tochter Lotta nun nach den Sommerferien in die Klasse 5 gehen wird. Frau Grüning hinterlässt große „Fußstapfen“ und wir können ihr nur ganz ganz herzlich für ihren stetigen Einsatz für unsere Wilhelmschule danken. Nichts war ihr zu viel, ihr Geduldsfaden war unendlich, ihre Empathie groß und sie hat niemals ihre gute Laune verloren. Außerdem hört nun auch Frau Lehwald endgültig auf und genießt ihre Rente ohne Schule und Schulchor. 14 Jahre war Frau Lehwald an unserer Grundschule tätig, zeigte viel Einsatz, hat viel bewegt, neue Projekte mit Frau Goldbach, pens. Schulleiterin, entwickelt sowie durchgeführt und ihr Herz bei uns gelassen. Auch als „Seele des Schulchors“ ein großer Verlust für uns. So gab es für Frau Grüning und Frau Lehwald einen donnernden Applaus vom Publikum.
Dann ging es aber in Herr Pykas Rede endlich um unsere vierten Klassen. Auf Nachfrage erinnerten sich unsere Großen an die Einschulungsfeier: es war ein verregneter Coronatag, eine Feier mit Masken, der Chor trat auf, Frau Goldbach war die Schulleiterin und es gab ein tolles Handpuppenspiel zu sehen. Herr Pyka sprach ganz viel Lob für unsere großen Kids aus, denn es war wirklich ein toller 4. Jahrgang. Aber es gab auch einen tosenden Applaus als Dank für die geleistete Arbeit in vier Grundschuljahren für die drei bzw. vier Klassenlehrerinnen Frau Masoud, Frau Nehm, Frau Scheller (sie übernahm die Klasse während der Elternzeit von Frau Nehm) und Frau Knoblauch.
Klasse 4a Klassenlehrerin Frau Masoud
Die Klasse 4a erschien heute in einheitlichen T-Shirts. Auch Frau Masoud hatte ein Shirt bekommen.
Klasse 4b Klassenlehrerin Frau Nehm
Auch die Schüler*innen der Klasse 4b und Frau Nehm trugen ein Abschieds-T-Shirt.
Klasse 4c Klassenlehrerin Frau Knoblauch
Danach begann das Programm, das der 3. Jahrgang mit den Klassenlehrerinnen Frau Kastelan/3a, Frau Brall/3b und Frau Reimann/3c extra für unsere Großen eingeübt hatte. Die Moderation durch die Abschlussfeier übernahmen zwei Kinder aus dem 3. Jahrgang: Mia/3c & Elay/3a. Und sie machten das wie kleine Profis, ganz toll!!
Das Programm startete mit dem Theaterstück Glück und sonst noch was. Hier konnten unsere Kids aus dem 3. Jahrgang ihre schauspielerischen Leistungen demonstrieren. Und das klappte einfach hervorragend.
Frida/3a begrüßte die Gäste als Moderatorin der Fernsehsendung Studio B. Vor Ort waren Frau Hoffnung, Herr Fleiß, Frau Klugheit, Herr Zaster und Frau Glück. Diese Gäste mussten dann erklären, warum sie denn für die Menschen besonders wichtig sind. Frau Klugheit meinte z.B. an dieser Stelle: „Wer klug ist, macht im Leben alles richtig. Was der Mensch vor allem braucht, ist deshalb Klugheit.“
Danach wurde der ausgeloste Kandidat aufgerufen: Franz Irgendwer, 10 Jahre alt, meistens ziemlich gut gelaunt. Diese Rolle übernahm Bela/3b. Franz meinte dann, er wäre nicht immer gut gelaunt, da er in Mathe eine Niete wäre und nichts kapieren würde. Das war die passende Gelegenheit für die Studiogäste, sich einzuschalten und Franz zu helfen, ein guter Mathematiker zu werden, um dann immer gute Laune haben zu können.
Bela kann nicht nur gut lesen, er muss auch ein hervorragendes Gedächtnis haben, denn er musste für das Theaterstück sehr viel Text auswendig lernen.
So schenkte Frau Hoffnung ihm einen grünen Zweig, damit Franz immer Mut hat und nie die Hoffnung verliert.
Herr Fleiß schenkte ihm dann eine Brille, die ihn fleißig werden lässt.
Franz: “ Au Backe! Das geht ja richtig unter die Haut! Bin ganz unruhig! Ich muss was tun, ich muss was tun! Her mit dem Ranzen! Wo ist mein Mathebuch? Raus damit!“
Frau Klugheit war aber der Meinung, dass Fleiß nichts bringt, wenn man nicht auch noch klug ist. So bekam Franz noch einen Doktorhut geschenkt.
Herr Zaster schenkte Franz dann noch 500 €, damit er sorgenfrei studieren kann. Oder Aktien kaufen oder oder oder. Doch plötzlich war der Geldschein verschwunden. Franz suchte und suchte, fand ihn aber nicht.
Da kam Frau Glück mit einem Luftballon, der ganz viel Glück bringen sollte, wenn man ihn feste drückt. Das machte Franz und plötzlich gab es einen laut Knall, der Ballon platzte und der Geldschein lag auf dem Boden. Glück gehabt, Franz!
Im Anschluss präsentierte der Schulchor unter Leitung von Frau Lehwald das Lied Die 4 Jahre sind vorüber. Da schluckten doch schon einige unserer Großen und die ersten Tränen liefen.
Weiter ging es mit guten Wünschen und Luftballons, die man in die Freiheit entließ. Was wünschte man unserem 4. Jahrgang denn so?
Eine tolle Klasse und tolle Lehrkräfte sowie einen schönen Klassenraum.
Neue Mitschüler*innen, mit denen man Freundschaften schließen und viel Spaß haben kann.
Interessante Fächer, die neugierig machen.
Dass das Lernen jedem Kind leicht fällt.
Eltern, die hinter einem stehen und einen unterstützen.
Unvergessliche Ausflüge und Klassenfahrten, so wie in der Wilhelmschule.
Dass man ganz oft frei hat, um uns in der Wilhelmschule zu besuchen.
Der 4. Jahrgang war gerade von diesem Programmpunkt ganz begeistert und verfolgte den Abflug der Ballons.
Nun musste doch endgültig das Taschentuch gezückt werden. Der Chor trat mit dem Lied Alte Schule, altes Haus auf und nun blieb fast kein Auge mehr trocken.
Danach gab es noch für alle Kids ein Geschenk vom 3. Jahrgang. Jedes Kind bekam einen Schlüsselanhänger mit Namenszug. Ein supertolle Idee!
Die letzten Worte der beiden Moderationskids:
„Wir wünschen euch: Gebt nie die Hoffnung auf, seid immer fleißig, werdet oder bleibt klug, verdient mal ’ne Menge Geld und habt gaaaaaanz gaaaaanz viel Glück! Uuuuuuund tschüss!“
Die OGS-Kräfte verteilten außerdem ein kleines Geschenk an die OGS-Kinder. Unsere weltberühmte Willi-Tasse, wobei unsere OGS-Mitarbeiter*innen die Tassen immer selbst bemalen. Einfach schön! Und lecker gefüllt sind sie auch noch.
Am Ende stellten sich alle Kinder des 3. Jahrgangs im Spalier auf und wedelten mit bunten Tüchern. Unsere Vierten verließen zum letzten Mal durch das Spalier unsere Wilhelmschule. Da flossen nun doch erneut einige Tränen, aber es gab auch ganz coole Kids.
Am „Mischpult“ saßen Frau Lehwald und Frau Häuser. Herzlichen Dank dafür! (Go)